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«Freundschaft und Respekt sind gewachsen»

Die Pfarrei Einsiedeln, die reformierte Kirchgemeinde und die Freie Evangelische Gemeinde arbeiten im Klosterdorf zusammen. Von Toleranz und Respekt ist das Verhältnis untereinander geprägt.

MAGNUS LEIBUNDGUT

Den Austausch mit Pfarrer Samuel Rath bezeichnet Urs Jäger- Beux als überaus positiv: «Unsere Gemeinden haben ausgezeichnet zusammengearbeitet », konstatiert der Pfarrer der reformierten Kirchgemeinde Einsiedeln. Dies sei zum Beispiel im gemeinsamen Engagement für die Flüchtlingshilfe «Einsiedle mitenand» zum Ausdruck gekommen.

«Vor zwanzig Jahren mag es noch Barrieren zwischen unseren Gemeinden gegeben haben», sagt Jäger-Beux: «Aus Sicht der Evangelikalen waren damals Reformierte keine Rechtgläubigen. » Das sei einer kritischen Freiheit geschuldet gewesen aufseiten der Reformierten, die einen anderen Zugang zur Bibel gefunden hätten. Barrieren wurden abgebaut

«Doch auch dank Samuel Rath haben solche Vorurteile und Differenzen in Glaubensfragen ihre Bedeutung verloren», führt Jäger- Beux aus: «Seine offene und herzliche Art haben just geholfen, diese Barrieren niederzureissen. » So sei in dieser Zeit, in der Pfarrer Samuel Rath in Einsiedeln gewirkt habe, gegenseitige Freundschaft und Respekt zwischen den beiden Gemeinden gewachsen.

Pater Basil Höfliger stösst in dasselbe Horn: «Ich bedaure den Abgang von Pfarrer Samuel Rath sehr», sagt der Leiter der Pfarrei Einsiedeln. Diese habe in der Vergangenheit eine gute und und vertrauenswürdige Zusammenarbeit mit der Freien Evangelischen Gemeinde finden können. Immerzu sei eine Atmosphäre von gegenseitigem Wohlwollen spürbar gewesen. «Viel daran mag auch mit der Person von Samuel Rath in Zusammenhang stehen, der eine überaus umgängliche Art und Weise an den Tag gelegt hat», sagt Pater Basil: «Wir haben auch immer bei ihm anklopfen können, wenn wir ein Anliegen hatten.» In keiner Weise sei hierbei ein Konkurrenzverhältnis vorherrschend gewesen. Vielmehr habe man sich ergänzt.

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