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Drohungen und Gewalt gegen Beamte haben zugenommen

Die Corona-Krise habe aber keinen Einfluss darauf, sagt der Schwyzer Polizeikommandant Damian Meier.

see. Polizeikommandant Damian Meier windet den Schwyzerinnen und Schwyzern in Verbindung mit dem Coronavirus ein Kränzchen: «Im Zusammenhang mit Meldungen zu den Massnahmen des Bundes konnten wir bislang feststellen, dass sich die Schwyzer Bevölkerung grossmehrheitlich an die Regeln hält.» Nicht in Zusammenhang mit Covid-19 Eine Zunahme von Gewalt und Drohung gegen Beamte während Covid-19 hat es nicht gegeben: «Bislang stellen wir keine Auffälligkeiten bei Gewalt und Drohung gegen Beamte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie fest», so Meier.

Amtspersonen im Visier von Wutbürgern

Dies, obwohl im Kanton Schwyz die Tendenz, Amtspersonen zu beschimpfen oder gar zu bedrohen, im vergangenen Jahr erneut zugenommen hat. Dabei handelt es sich nicht nur um Polizisten, sondern allgemein um Amtspersonen wie zum Beispiel Mitarbeiter der Vormundschaften, von Sozialämtern oder Behördenmitglieder.

Solche Gewalt und Drohungen werden von der Polizei ernst genommen: «Die deutliche Zunahme von Anzeigen bereitet mir Sorgen», sagt Polizeikommandant Damian Meier. Bei diesem Delikt gelte Nulltoleranz. «Angriffe und Drohungen gegen Beamte werden konsequent verfolgt », so Meier.

Anhand verschiedener Kennzahlen der Kriminalstatistik zeigt sich, dass der Kanton Schwyz in vielen sicherheitsrelevanten Bereichen deutlich besser abschneidet als der schweizerische Durchschnitt. Im Jahr 2019 wurden im Kanton Schwyz insgesamt 5602 Delikte gemäss Strafgesetzbuch, Betäubungsmittelgesetz, Ausländergesetzgebung und Bundesnebengesetzgebung erfasst, was gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme von 373 Straftaten (–6,2 Prozent) entspricht. Im schweizweiten Vergleich gehört Schwyz bei den Verstössen gegen das Strafgesetzbuch zu den vier sichersten Kantonen.

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