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Nicht nötig, Unterricht zu verlängern

Der Regierungsrat möchte Schulferien nicht kürzen. Auch im Kanton Schwyz folgt man den Massnahmen des Bundes.

nic. In einer koordinierten Aktion gelangten die Urschweizer SVP-Kantonalparteien am 3. April an die Öffentlichkeit. Sie wollten, dass die verschiedenen Regierungen umgehend prüfen, ob das laufende Schuljahr verlängert werden könnte, indem Ferien gestrichen werden. So sollten in der Volksschule Lücken ausgeglichen werden, die infolge der geschlossenen Schulen und des Homeschoolings zwangsläufig entstanden seien.

Der Regierungsrat des Kantons Schwyz sieht keine Notwendigkeit, den Unterricht im Sommer um eine oder zwei Wochen zu verlängern. «Die Schülerinnen und Schüler werden aus der Distanz, meistens mittels digitaler Unterstützung, beschult.

Dabei folgen die Lehrpersonen weiterhin dem Lehrplan und setzen alles daran, dass mindestens die definierten Grundansprüche erreicht werden können », so Regierungsrat Michael Stähli, Vorsteher des Bildungsdepartements, in der Antwort an die SVP Kanton Schwyz. Unter allen Umständen solle ein Knick in der Bildungskarriere der Schülerinnen und Schüler verhindert werden. «Die Beobachtungen zeigen aber, dass der Schulbetrieb via Fernunterricht hervorragend organisiert ist.» Der Regierungsrat halte sich an die Weisungen des Bundesrats. Sollte der Präsenzunterricht nach dem 26. April wieder erlaubt sein, wird im Kanton Schwyz der reguläre Unterricht am 11. Mai nach den Frühlingsferien aufgenommen. Sollte dies der Fall sein, solle der Fokus bis zu den Sommerferien auf die Kernfächer gerichtet sein, damit der fehlende Schulstoff aufgearbeitet werden könne, wie Stähli weiter schreibt. Ob unter diesem Aspekt Projekte wie Schulverlegungen oder Sporttage noch durchgeführt würden, hänge von den Bewegungsfreiheiten im Zusammenhang mit der Pandemie ab und liege im Ermessen der einzelnen Schulen.

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