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Grössere Artenvielfalt dank Heckenpflege

Grössere Artenvielfalt  dank Heckenpflege Grössere Artenvielfalt  dank Heckenpflege

Im Rahmen des Vernetzungsprojektes wurden die Alpthaler Landwirte eingeladen, einen Heckenpflegekurs zu besuchen. Trotz der nicht einladenden Witterung erschienen die Alpthaler Landwirte fast vollzählig.

Mitg. Abwechslungsreiche Hecken, Waldränder und Bachböschungen bilden wichtige Lebensräume für Bienen, Wildbienen und Vögel. Durch den Erhalt und die Pflege der Hecken entstehen wertvolle Lebensräume, um dem Bienensterben und dem Artenverlust von Wildbienen und Vögeln entgegenzuwirken.

Ohne Pflege breitet sich die Hecke seitlich aus, überaltert, wird innen hohl und bricht in sich zusammen. Dies ist ein natürlicher Vorgang und ökologisch wertvoll. Die Gefahr besteht aber, dass sich im nachfolgenden Aufwuchs nur eine oder wenige Pflanzenarten durchsetzen und eine eintönige, relativ artenarme Hecke entsteht. Unter fachkundiger Leitung von Geni Widrig, Suisseplan, und Peter Steiner, Revierförster, wurde ein Teil der Hecken, die vor mehr als 10 Jahren in der Ettern bei Walter Schuler gepflanzt wurden, fachmännisch zurückgeschnitten.

Eingangs wurde den Landwirten erklärt, dass es beim Heckenschnitt und bei einer Heckenpflege nicht darum geht, alle Pflanzen möglichst kurz zu schneiden. Die langsam wachsenden Arten sind seltener zu schneiden als schnellwüchsige.

Verschiede Pflanzen haben verschiedene Aufgaben in der Natur. Es soll eine Selektion stattfinden, damit die Hecke Qualitätsstufe zwei (mindestens fünf Arten auf zehn Meter) erreicht. Die Hecken dürfen nicht über die ganze Länge zurückgeschnitten werden, sondern im Maximum ein Drittel der Gesamtlänge der Hecke.

Mit grossem Interesse wurden die verschiedenen Heckenpflanzen bestimmt und dementsprechend zurückgeschnitten. Das Resultat lässt sich sehen. Ein Dankeschön geht an alle Beteiligten.

Alpthaler Landwirte setzten sich für mehr Artenvielfalt ein. Foto: zvg

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