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Um Schulkindern einen Einblick in verschiedene Berufe zu gewähren, wurde 2001 der Nationale Zukunftstag

Um Schulkindern einen Einblick in verschiedene Berufe zu gewähren,  wurde 2001 der Nationale  Zukunftstag Um Schulkindern einen Einblick in verschiedene Berufe zu gewähren,  wurde 2001 der Nationale  Zukunftstag

eingeführt. Das führte gestern Donnerstag, 14. November, die beiden Willerzeller Oberstufenschüler Tatienne dos Santos

Michael Gyr in die Büros des Einsiedler Anzeigers im Haus Rosenegg am Bahnhofplatz. Sie interessierten sich vor allem für die Produktion unserer Zeitung. Dazu erhielten sie in den Abteilungen Verkauf, Korrektorat, Produktion und Redaktion vertiefte Einblicke. Vielen Dank für den Besuch.

Foto: Victor Kälin «¿Qué papel es tu papel?», fragt die Welt im «gran teatro del mundo » von Pedro Calderón de la Barca. «Welche Rolle ist deine Rolle?» Wer spielt im Welttheater 2020 welche Rolle? Die Mitwirkenden erfahren es am Mittwoch, 20. November, an der offiziellen Rollenverteilung für das Welttheater 2020 um 20 Uhr im Kultur- und Kongresszentrum «Zwei Raben». An dieser öffentlichen Veranstaltung werden Autor Lukas Bärfuss, Regisseur Livio Andreina und Choreograf Graham Smith das Welttheater noch einmal vorstellen und zeigen, wie sich das Stück seit der Generalversammlung im April und dem Welttheatertag Ende August weiterentwickelt hat. Das Produktionsteam hatte Gelegenheit, die Bewerberinnen und Bewerber für die mehr als 30 grösseren und kleineren Sprechrollen in Workshops und Castings kennenzulernen. Die Rollenverteilung ist für das ganze Spielvolk ein mit Spannung erwarteter Anlass und für die direkt Betroffenen ein emotionaler Moment, ein Moment der Freude, der Überraschung, vielleicht auch der Enttäuschung. Aber wie sagte es der Meister in der Urfassung des «Grossen Welttheaters », übersetzt von Joseph von Eichendorff: «Und so nehm’ denn jedermann, welchen Part ich ihm beschere.» Neulich vor dem Kloster. Sie kommt auf ihn zu. Als sie vor ihm steht, nimmt die junge Frau sofort ihre Kapuze runter, um mit ihren langen, braunen Haaren anmutig zu wirken. «Ich habe ein Problem, und niemand hört mir zu», startet sie ihre Litanei, die in Kroatien beginnt. Ein angeblich nicht erhaltener versprochener Job als Putzfrau in Einsiedeln. Ein angeblich unbezahlter Mietvertrag. Männer, die ihr angeblich Hilfe angeboten haben, aber etwas ganz anderes von ihr wollten. Ihr Deutsch ist gut. Sie wirkt mitgenommen, und doch spricht sie ohne Punkt und Komma – als wäre alles perfekt auswendig gelernt. Ob er nicht einen Teil ihrer Miete bezahlen könne. Was tun? Um ihre Aussagen zu überprüfen, hat er keine Zeit und keine Lust. Es ist kalt. Es ist bald Weihnachten. Er gibt ihr 30 Franken. Wahrscheinlich hat sie ihn übers Ohr gehauen. Vielleicht muss sie das Geld sogar gleich einem fiesen Eintreiber in die Hand drücken. Vielleicht hat er tatsächlich geholfen. Als sie geht, winkt sie schüchtern zurück. Dann ist sie weg.

Für diejenigen, die noch auf der Suche nach der passenden Lehre sind, bietet sich morgen Samstag, 16. November, zum ersten Mal die perfekte Gelegenheit an, verschiedenste Berufe und Betriebe kennenzulernen. Von 12 bis 16 Uhr sind alle eingeladen, die erste Berufsmesse in der Grossen Sporthalle in Einsiedeln zu besuchen. 49 verschiedene Lehrbetriebe stellen 54 verschiedene Lehrberufe vor. Insgesamt gibt es 89 Ausstellungsstände zu entdecken.

Rätsel letzten Dienstag hatte es wohl in sich. Dies merkte die Redaktion daran, dass die Telefonleitungen nicht heiss liefen, sondern eher dem Wetter entsprechend an Unterkühlung litten. Nur wenige Personen wussten, dass es sich bei dem Bild um einen Schlittschuh handelte. Ein kleiner Hinweis dazu befand sich auf der selben Seite im Smalltalk-Interview mit Beat Schönbächler. Die 20 Franken gewonnen hat Marlies Kälin aus Willerzell.

Am Freitag, 8. November, war es wieder so weit. Die Pestalozzi- Gruppe mit ihrer Tochterfirma Gabs AG verlieh bereits zum 37. Mal in Folge den Pestalozzi-Stiftepriis an die besten Lehrabsolventen der Deutschschweiz in den Bereichen Haustechnik, Metallbau und Metallverarbeitung sowie Gebäudehülle. Bei einem feierlichen Anlass in der Umweltarena in Spreitenbach wurden die jungen Talente von Matthias Pestalozzi, Geschäftsführer der Pestalozzi-Gruppe, und Moderatorin Linda Fäh für ihre herausragenden Leistungen gewürdigt. Für beste Unterhaltung sorgte der Comedian und Erfinder Stefan Heuss. Einer der 94 Ausgezeichneten ist Nicolas Arni (siehe Foto) aus Gross. Er hat seine Berufslehre mit der Top-Note von 5.4 abgeschlossen und durfte sich ordentlich feiern lassen. Über 200 Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen, die ihre Ausbildung mit einem Notendurchschnitt von 5.1 und mehr abgeschlossen hatten, konkurrierten dieses Jahr um den begehrten Preis. Der Grosser bestritt seine Ausbildung bei der A. Iten AG in Einsiedeln. «Es ist cool, den besten Sanitärlehrabschluss des Kantons zu haben. Ich freue mich sehr über den Preis», so der stolze Gewinner. Matthias Pestalozzi und Linda Fäh überreichten ihm feierlich die Auszeichnung sowie ein Tablet.

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