Solaranlage im Ybrig ist sehr knapp abgelehnt worden
Das Stimmvolk von Oberiberg sagt Nein zu einem grossen Solarprojekt im Kanton Schwyz. Der Entscheid fiel äusserst knapp aus.
Das Solarprojekt im Ybrig ist gescheitert: Das Stimmvolk von Oberiberg lehnt den Bau einer alpinen Solaranlage mit einem Nein-Stimmenanteil von 51,08 Prozent (261 Nein, 250 Ja) ab. Die Stimmbeteiligung liegt bei 78 Prozent.Geplant war eine Solaranlage, die über 12 Gigawattstunden Strom pro Jahr produziert, was dem Verbrauch von mehr als 2600 Haushalten entsprochen hätte.Die Axpo und das lokale Energiewerk EWS bedauern den Entscheid, wie sie mitteilen: «Wir sind fest davon überzeugt, dass ‹Alpin Solar Ybrig› nicht nur einen Beitrag zur regionalen Energieversorgung geleistet hätte, sondern auch wirtschaftlich für die Gemeinde sinnvoll gewesen wäre», wird Peter Suter, CEO der EWS AG, zitiert. Die beiden Unternehmen wollen das Projekt nicht weiterverfolgen. Jedoch seien sie entschlossen, weitere Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien zu entwickeln. Das Nein kommt insofern überraschend, als dass die Genossame Schwyz als Grundeigentümerin dem Projekt an der Genossengemeinde am 28. November deutlich zugestimmt hatte. Auch an der Gemeindeversammlung in Oberiberg im Dezember gab es vorwiegend positive Stimmen. Kritische Voten kamen nur von den Bauern. Bekämpft wurde das Projekt vom Aktionsbündnis Urkantone.