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Willerzeller zeigten ihre musikalische Leidenschaft

Willerzeller zeigten ihre musikalische Leidenschaft Willerzeller zeigten ihre musikalische Leidenschaft

Die Brass Band Willerzell begeisterte letzten Samstagabend mit einem facettenreichen Programm und erntete Applaus für ihr musikalisches Können.

Kurz nach der Jahrtausendwende formierte sich die Willerzeller- Musikgesellschaft in Brass Band Willerzell um. Früher nannte man die Blasmusikformationen aus den Vierteln despektierlich «Landmusiken». Heute kann erfreulicherweise festgestellt werden, dass sie sich auf eine wirklich gute Stufe zu steigern vermochten. Ein abwechslungsreiches Programm entfaltet sich Am vergangenen Samstag boten die siebenundzwanzig Musikanten aus dem gegenüberliegenden Seeviertel mittels zehn Kompositionen aus der Spar-te der Brass, was sie zu bieten vermögen. Die zwei jungen Frau-en Jade Birchler und Elena Kälin führten, ab und zu gar humoristisch, informativ durch den dargebotenen Querschnitt aus diesem Bereich der Musik-Literatur. Diskret erinnerte die Rampendekoration mit Rosengebinden an den bevorstehenden Muttertag. Erfreut konnte Präsident Andreas Gyr im voll besetzten Saal unter den Gästen nebst dem kantonalen Präsidenten dreiundzwanzig befreundete Delegationen begrüssen. Auch erwähnte er die Gönner, die das Vereinsgeschehen während des Jahres immer wieder finanziell unterstützten.

Ein Fest der Musik und Ehrungen Die Musikanten eröffneten den Musikabend mit einem fanfarenähnlichen Auftakt. «The Spirit of Youth», was so viel wie Geist für die Jugend heisst, war der Titel dieses Stücks. Feierlich, einer Hymne ähnelnd, klang darauf «Aureum». Zur dritten Komposition «Convergents» wurde darauf hingewiesen, dass damit am Tessiner Kantonalen Musikfest kommenden 18. Mai am Wettbewerb teilgenommen werde.

Ehrungen

Besondere Auszeichnungen verdienen ihren Platz in einem solchen Konzert. Moritz Schönbächler musiziert seit 25 Jahren in der Willerzeller-Formation. Roman Schönbächler konnte als Eidgenössischer Veteran geehrt werden. Beide erhielten ein dekoratives Präsent.

Ohrwürmer neu vertont Kräftig vorwärtsdrängend liess sich «Punchinello» anhören. Dass sich auch einfache Chansons mit einer guten, abwechslungsreichen Bearbeitung für eine Brassband eignen können, war mit dem «Zündhölzli » von Mani Matter, in der Umschrift von Mario Bürki, zu hören. Es überraschte nicht, dass die aufmerksame Zuhörerschaft mit viel Applaus eine Zugabe forderte.

Abschied und Ausblick

Ein leiser Wermutstropfen begleitete den Abend. Wurde doch bekannt gemacht, dass sich der Dirigent Fabian Niederer von den Willerzeller Bläsern verabschiedet. Die Musikanten durften an diesem Abend vor einem aufmerksam mitgehenden und anerkennend applaudierenden Publikum aufspielen. Der programmgemässe Abschluss mit dem spanischen Marsch «Amparito Roca» sollte nicht als solcher den Abend beschliessen. Es wurde vehement eine Zugabe gefordert. Den Brass-Musikanten ist zu wünschen, dass sie noch viele Jahre in dieser Klangwelt zu wirken vermögen.

geehrt werden. Foto: Karl Hensler Formation. Roman Schönbächler konnte als Eidgenössischer Veteran


Moritz Schönbächler (rechts) musiziert seit 25 Jahren in der Willerzeller-

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