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Zweite Mannschaft hat sich selbst geschlagen

Zweite Mannschaft hat sich selbst geschlagen Zweite Mannschaft hat sich selbst geschlagen

FC Einsiedeln II unterliegt dem FC Adliswill II mit 4:5

Zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel. Die 2. Mannschaft des FCE unterliegt dem FC Adliswil II nach einer defensiv ungenügenden Leistung mit 4:5.

OLIVER BORNER

«Wir müssen aus unseren Fehlern lernen.» Dieses Fazit zog Co-Trainer Oberholzer letztes Wochenende nach der Niederlage gegen den FC Lachen/Altendorf, als der FCE trotz einer engagierten und guten Leistung mit einer 1:2-Niederlage vom Platz ging.

Mit dem FC Adliswil schien am Sonntag ein richtiger Gegner zum richtigen Zeitpunkt für die Umsetzung dieses Vorsatzes zu Gast zu sein. Wie die Einsiedler waren die Säuliämter in der letzten Saison in die 3. Liga aufgestiegen und starteten damit mit den gleichen Voraussetzungen in die Saison wie die Klosterdörfler.

Die Umsetzung dieses Vorsatzes hätte für den FCE allerdings nicht schlechter starten können. Irgendwie schienen die Mannen des Trainerduos Oberholzer/Rüttimann gedanklich noch in der Kabine zu sein, denn nach nicht einmal zwei Minuten lagen die Gäste mit 1:0 in Front. Nach einer Hereingabe auf der linken Seite stand Siljaric in der Mitte blank und schob überlegt zur Führung ein.

Mit dem Rückstand schien der FCE in der Partie angekommen zu sein. Keine zwei Minuten später lancierte Rickenbacher Mujanovic auf der rechten Seite, welcher mit einem hochklassigen Lupfer den Ausgleich besorgte. Dieser beflügelte den FCE. In der 12. Minute schloss Ingino eine Flanke von Zambelli zum 2:1 ab. Alles schien seinen erwarteten Lauf zu nehmen.

FCE gibt das Spiel aus der Hand Der FCE kontrollierte in der Folge zwar das Spiel, die Gäste blieben allerdings mit ihren langen Bällen in die Spitze stets gefährlich. Ein solcher Vorstoss führte in der 33. Minute zum Ausgleich. Wieder wurde der Ball über die linke Seite nach vorne und dann in die Mitte gespielt, wo Maurer keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu drücken.

Zwei Minuten später kam es für den FCE gar noch schlimmer. Nach einem langen Ball stimmte die Kommunikation zwischen Torhüter Rakic und Abwehrchef Lukas Kälin nicht, worauf Rakic seinen Verteidiger anschoss und der Ball ins eigene Tor kullerte. Die Klosterdörfler lagen aus dem Nichts zurück und hatten damit das Spiel aus der Hand gegeben. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause.

FCE steht sich selbst im Weg

Die Marschrichtung für die zweite Halbzeit konnte für den FCE nur in eine Richtung zeigen: möglichst schnell den Ausgleich suchen. Von dieser Bemühung war nach dem Seitenwechsel allerdings lange nicht viel zu sehen. Der FCE wirkte über weite Strecken unkonzentriert und träge. Besonders in der Defensive schlichen sich zudem immer wieder Fehler ein, wovon einer in der 78. Minute mit dem nächsten Gegentor bestraft wurde. Nach einer Flanke von der rechten Seite konnte Maurer in der Mitte allein vor Rakic zum 2:4 reüssieren. Der FCE raffte sich in der Folge nochmals auf und kam zwei Minuten vor der regulären Spielzeit tatsächlich noch zum Anschlusstreffer. Rickenbacher reüssierte nach einem Abpraller bei Torhüter Esposito zum 3:4. Die damit neu aufkommende Spannung wurde aber in der Nachspielzeit wieder im Keim erstickt.

Nach einem Freistoss konnten die Säuliämter auf 5:3 erhöhen. Wieder hatte die Zuteilung in der Einsiedler Hintermannschaft nicht gestimmt. Dass eine Minute später Birchler nach einem Eckball noch auf 4:5 verkürzen konnte, änderte am Ausgang des Spiels nichts mehr.

Matchtelegramm Meisterschaft 3. Liga, Gruppe 1, 2. Spieltag FC Einsiedeln II – FC Adliswil II 4:5 (2:3) Tore: 2’ Siljaric 0:1, 4’ Mujanovic 1:1, 12’ Ingino 2:1, 31’ Maurer 2:2, 33’ L. Kälin (ET) 2:3, 78’ Maurer 2:4, 88’ Rickenbacher 3:4, 90’+3’ Tremml 3:5, 90’+4 Birchler 4:5 FCE II: Rakic, M. Kälin (35’ Fink), L. Kälin, Boutellier, Pfyl (80’ Durrer), Birchler (45’ F. Kälin), Rickenbacher (C), Zambelli, Ingino (36’ Steiner), Mujanovic, Horvath (35’ Kauflin) Bemerkungen: FCE ohne Amgwerd, Schaller, Rüttimann (alle verletzt), Grossrieder, Zehnder (beide Aufgebot anderes Team), Rubli, Eggler (beide privat) und J. Kälin (Militär). Ersatztorhüter: Streichardt. Verwarnungen: 44’ Partner, 59’ Brunone, 68’ Fink, 88’ Esposito, 90’+1’ Rickenbacher.

Da war die Welt noch in Ordnung: Rusmir Mujanovic trifft zum 1:1 für den FC Einsiedeln.

Foto: Jürg Eberle

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