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Telefonbetrüger sind «sehr aktiv»

IN KÜRZE

Schwyz. Aufpassen, wenn das Telefon plötzlich klingelt: In der Zentralschweiz sind Telefonbetrüger derzeit «sehr aktiv». Dies schreiben die Zentralschweizer Polizeikorps. So wurden in letzter Zeit zahlreiche Betrugsversuche via Telefon gemeldet. Dabei rufen die Betrüger meist von Nummern an, die wie Schweizer Festnetz- oder Mobiltelefonnummern aussehen. Wird abgenommen, ist eine Bandansage auf Englisch zu hören. Damit wird den Opfern vorgegaukelt, dass sie von der die Polizei, Interpol oder Europol angerufen werden. Dann wird behauptet, dass etwa ein Problem mit der ID oder dem Pass bestehe oder gar ein Haftbefehl gegen die angerufene Person vorliegt. Deshalb müsse dringend gehandelt werden, wozu die Taste 1 gedrückt werden soll. Wird diese Anweisung befolgt, werden die potenziellen Opfer mit den Betrügern verbunden. Die Kriminellen versuchen mit Androhungen an sensible Daten, Geld und Wertsachen zu gelangen. Die Polizei empfiehlt in solchen Fällen, we-der Tasten zu drücken, noch sensiblen Daten preiszugeben, sondern am besten das Gespräch abzubrechen. /lga.

Schwyz. Der Brustkrebs zählt zu den tödlichsten Krebsarten. Der Kanton prüft nun, ob zur Früherkennung ein spezielles Programm lanciert werden soll. Die Kantonsräte Martin Raña, Antoine Chaix und Bianca Bamert ha-ben im März eine Kleine Anfrage eingereicht und wollten wissen, ob der Kanton ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs im Kanton Schwyz plane. Sie schrieben: «Brustkrebs bei Frauen ist in der Schweiz mit Abstand die häufigste Krebsart und die häufigste krebsbedingte Todesursache.

Nun hat das Departement des Innern geantwortet und schreibt, dass man ein solches Programm prüfe. Genaue Anga-ben könne man aber noch nicht machen. Zuerst liege der Fokus auf dem kantonalen Vorsorgeprogramm zur Früherkennung von Darmkrebs. Darin werde, so das Departement weiter, auch das Brustkrebsvorsorgeprogramm mitberücksichtigt. Nach Abschluss der Vorprojektphase werde entschieden, was genau umgesetzt und wie der zeitliche Fahrplan aussehen werde.

Im Gegensatz zu sechzehn anderen Kantonen hat der Kanton Schwyz kein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs. Bei diesem werden Frauen ab 50 periodisch angeschrieben und zu einem Mammografie-Screening eingeladen. Die Kosten würden von der Grundversicherung der Krankenkasse bezahlt./rob.

Schwyz. Die Schwyzer Regierung lehnt die Gründung eines Berufsbildungsfonds ab, die in einem Postulat der SP-Kantonsratsabgeordneten Martin Rana, Aurelia Imlig-Auf der Maur und Bianca Bamert gefordert wurde. Darin verlangten sie, dass Unternehmen, die keine Lernenden ausbilden, ein Promille ihrer Lohnsumme in den Fonds einzahlen müssten, die wiederum an Unternehmen mit Lernenden ausbezahlt würde. Dadurch sollte der Personalnachwuchs gefördert werden. Ihre Ablehnung begründet die Regierung damit, dass momentan nicht die Lehrstellen fehlten, sondern junge Menschen, um diese zu beset-zen. Die Führung eines solchen Fonds sei aufwendig, zudem hätten bereits viele Branchen entsprechende Fonds./eva.

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