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Die Jüngsten im Scheinwerferlicht

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Ringen: Nachwuchsturnier in Einsiedeln mit 119 Teilnehmern

Am Samstag wurde das erste nationale Nachwuchsturnier des Jahres für Anfänger in Einsiedeln durchgeführt. Die einheimischen Jungringer holten vor viel Publikum zwei Siege und einen zweiten Platz.

Der Ringerriege Einsiedeln ist es ein grosses Anliegen, dass sie den Jüngsten, der Zukunft von morgen, eine Plattform bieten kann. Mit einem jährlichen Nachwuchsturnier hat sie einen im Jahreskalender fest verankerten Event, der das ermöglicht. Die beliebten Anlässe werden von verschiedenen Vereinen des Ostschweizer Ringerverbandes übernommen und organisiert.

Am letzten Samstag standen viele Helfer bei der Durchführung dieses Anlasses im Einsatz. 119 Wettkämpfer aus 19 Vereinen und den beiden Alterskategorien zwischen sechs und fünfzehn Jahren waren in der Sporthalle Brüel am Start, darunter acht der gastgebenden Ringerriege Einsiedeln. Bei die-sen Turnieren sind Medaillengewinner von nationalen Titelkämpfen nicht zugelassen. Ziel ist es, dass Teilnehmer mit vergleichbarem Niveau ihre Techniken unter Wettkampfbedingungen anwenden können. Dabei sah man teilweise Ringen vom Feinsten.

Ausgetragen wurden die Kämpfe im freien Stil. Dabei geht es allerdings nicht nur um Medaillen und Diplome. Auf dem Podest zu stehen ist sicher schön und für viele Wettkämpfer die Zugabe. Doch die Turniere zeigen den jungen Mädchen und Knaben auch, dass man nicht immer gewinnen kann, sondern auch Niederlagen zum Leben gehören. Das stärkt sie in ihrer Entwicklung und Persönlichkeit. Grundwerte wie Respekt, Disziplin, Akzeptanz, welche sie in den Trainings lernen, werden in den Wettkämpfen angewandt. Weiter ist das Vereinsleben auch eine Lebensschule.

Zwei Siege Wie gewohnt lockte der Anlass trotz eines herrlichen Wintertages zahlreiches Publikum in die Halle, die während der spannenden Kämpfe oft das eigene Wort nicht mehr verstanden. Doch nicht nur die Zuschauer sorgten für Stimmung. Vor allem die Akteure auf der Matte boten das notwendige Spektakel. Es war mehrheitlich technisches Ringen angesagt. Es wurde die ganze Palette von tollen Kampfwürfen gezeigt. Dass die Jugendlichen solche Techniken anwenden können, kommt nicht von ungefähr. Sie werden ihnen von ausgebildeten Trainern und Kaderathleten in den Trainings beigebracht.

Die acht angetretenen Einsiedler konnten sich mit Gegnern aus anderen Klubs mes-sen. Für einige war es das ers-te Mal überhaupt, dass sie Wettkampfluft schnuppern konnten. Als Sieger in ihren Gewichten gingen Arthur Strickler und Thies Füchslin hervor. Neben einem zweiten Platz von Sebastian Kälin verpassten Christian Grab und Jerome Flury als Vierte knapp das Podest. Paige Füchslin und Tarje Strickler klassierten sich im diplomberechtigten fünften Rang.

Obschon die Ringerriege Einsiedeln bei diesem Turnier finanziell drauflegt, gehört es fast immer zum fixen Vereinsprogramm. Aber nicht nur finanziell wird einiges investiert, allein für die Austragung sind die helfenden Hände von über 20 Personen notwendig. Doch der Aufwand lohnt sich allemal, ist doch an diesem Turnier die nächste Generation von Aktivringern im Einsatz.

Foto: W.S.


Die jüngsten Einsiedler Jungringer mit ihren Betreuern Alexander Golin (links) und Sven Neyer (rechts.)

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