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Onomastik

Da hatte ichs doch am letzten Freitag mit den Vornamen unserer Kinder. Inzwischen weiss ich auch, dass diese Namenforschung «Onomastik» heisst und Teildisziplin der Sprachwissenschaft ist. So viel zur Wissenserweiterung meiner Leserschaft.

Dass Martha «Gebieterin» und «Herrin» bedeutet, war mir seit der besagten Kolumne bekannt. Mein Göttergatte meinte, ihm sei dies schon vorher bewusst gewesen. Ohne Onomastik. Ich spielte die Beleidigte.

Ganz unter uns, ich habe eigentlich drei Vornamen. Martha Esmeralda Josefina. Soeben denke ich, künftig mit «Martha E.J. Emmenegger» zu signieren. Tönt doch wie J.R.R. Tolkien oder J.K. Rowling, Autoren von «Herr der Ringe», respektive «Harry Potter». Auch Sängerin Adele trägt übrigens drei Vornamen,Adele Laurie Blue. Meine Signatur reiht sich somit prächtig in die Runde grosser Berühmtheiten ein. OK. Emmenegger ist nicht so trendy, aber auch Arnold Schwarzenegger hat trotz bayerisch-österreichischem Namen Karriere gemacht. Mir steht die Welt also auch offen.

Zurück zur Onomastik meiner Vornamen. Da las ich, dass Esmeralda aus dem Spanischen stammend, Smaragd oder Edelstein bedeutet. Mir war sie nur Begriff vom «Der Glöckner von Notre Dame», die Frau, in die sich Quasimodo verliebte. Der Mutter meines Göttis gewidmet. Sie, gebürtige Spanierin, eignete sich bes-ser als Zweitvorname, als Göttis Name Erhard. Und meine Eltern dachten wohl, etwas Südländisches tut immer gut. «Josefina» trage ich aufgrund meines Vaters Josef. Er bedeutet «Gott möge vermehren ». Mutter wünschte sich Martha, wie meine Patin, der Götti ist indirekt mit Esmeralda vertreten und Vater durfte auch noch wünschen. Ich bin somit der lebendige Konsens.

* Martha E. J. Emmenegger, 45, ist zumindest sicher dem Namen Josefina gerecht geworden …

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