«Ein Bäumli mit einem freundlichen Lächeln!»

Rahel Schönbächler kreierte das neue Maskottchen der Region Ybrig, welches bei der Eröffnung von «Eibi’s Erlebnisweg» am 9. Juli enthüllt wurde.

Welche Reaktionen erhielten Sie auf «Eibi»?

Ich habe sehr viele gute Reaktionen erhalten, auch von Kindern bekam ich viele Komplimente. Von den Mitgliedern der Projektgruppe des Erlebniswegs gab es viel Lob, sie finden es vor allem lässig, dass er so anpassungsfähig ist. Meine Familie und mein Gotti waren bei der Enthüllung dabei und natürlich sehr stolz auf mich – meine Grossmutter zeigte ihren Stolz sogar in ihrem Status! Wie kam es dazu, dass Sie dieses Maskottchen gestalten durften? Mein Vater ist der Chef von Oski Nauer, der in der Projektgruppe «Erlebnisweg» mitwirkt. Er wuss-te, dass ich schon Logos kreiert habe und gerne zeichne. Daher fragte er mich an, ob ich Lust hätte, dieses Maskottchen zu entwickeln und ich sagte zu! Wie entsteht eine solche Figur?

Der «Eibi» entstand in erster Linie mit Oski Nauer, er hatte schon eine Idee davon, wie er aussehen soll. In meiner Ausbildung zur «Gestalterin Werbetechnik » behandelten wir das Thema Logo- und Signetgestaltung schon in der Schule, daran habe ich mich orientiert. Ich habe mit Handskizzen erste Entwürfe erarbeitet. Danach habe ich mit dem iPad digitale Skizzen gezeichnet und am Schluss am Computer weiterentwickelt. Wie viele verschiedene Vorschläge haben Sie erstellt? Zuerst hatte ich etwa 15 verschiedene Versionen, Oski legte ich zwei weiterentwickelte vor. Ich habe mir bei anderen Maskottchen Inspirationen geholt und verschiedene Mimiken ausprobiert. Zu Beginn war «Eibi» noch rundlich, aber mit der Zeit wurde er zackiger, mehr wie eine Tanne. Wer kam auf die Idee des «Tannlis»?

Das war Oski. Eine meiner Skizzen war auch noch ein «Murmeli ». Doch für die Projektgruppe war von Anfang an klar, dass es eine Eibe sein soll. Das Baum-Menschlein passt halt einfach zum Ybrig, da die Eibe in den Wappen von Ober- und auch Unteriberg vorkommt. Aber in der Umsetzung war ich dann total frei. Zum Schluss wurde es ein richtiges Bäumli mit einem freundlichen Lächeln. Was gibt es schon alles mit «Eibi»?

Es gibt die Sponsoren- und Begrüssungstafeln beim Erlebnisweg, auf welche Eibi mit meiner Hilfe in meinem Lehrbetrieb aufgedruckt wurde. Die vier Sorten Aufkleber mit unterschiedlichen Posen von Eibi durfte ich sogar selber mitproduzieren. Im Gespräch sind bereits noch Tischsets für die Restaurants in Oberiberg. Wie geht es weiter mit «Eibi»?

Ich habe noch verschiedene Varianten in petto … Es gibt bereits einen «Eibi» mit Skiern für den Winter, mal schauen, ob die-ser zum Einsatz kommt. Ich bin jedenfalls offen und «Eibi» ist wandlungsfähig. Haben Sie schon einmal etwas Ähnliches gemacht?

Ich durfte während meiner Ausbildung bereits verschiedene Logos kreieren. Und schon vorher habe ich verschiedene Dinge entworfen: 2017 gewann ich mit meiner Zeichnung den Wettbewerb für das Titelbild des Fasnachtsführers. 2018 habe ich mit meinem Logo den Wettbewerb des Jugendfestes Einsiedeln gewonnen, mein Logo wurde digitalisiert und auf T-Shirts gedruckt. Und für meine Schule in Bennau kreierte ich einmal eine Plakette. Sie starten bereits ins vierte und letzte Lehrjahr. Wissen Sie schon, in welche Richtung es anschliessend für Sie geht? Ich werde anschliessend in zwei Jahren die berufsbegleitende, gestalterische BMS absolvieren und kann zu 60 Prozent im Lehrbetrieb weiterarbeiten. Dann möchte ich erst-mal Geld verdienen und auf Reisen gehen. Aber mein Ziel ist es schon, auf dem Beruf zu arbeiten und vielleicht einmal die HF zu machen. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?

Die Abwechslung, die hat mich schon beim Schnuppern überzeugt! Einerseits Dinge am Computer zu gestalten, umzusetzen und anschliessend auch selbständig zu montieren. Aber auch den Kundenkontakt schätze ich sehr. Mein Job bietet halt von allem etwas!

Foto: Angela Suter

Rahel Schönbächler

Jahrgang: 2005 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Lehrling Hobbys: Geräteturnen, Zeichnen Klettern, Biken