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Einsiedeln verliert im Final

Einsiedeln verliert im Final Einsiedeln verliert im Final

Ringen: Swiss Cup in Einsiedeln mit spannenden Kämpfen

Der erste Probelauf für die Nationalliga-A-Saison ist der Ringerriege Einsiedeln halbwegs gelungen. Am Swiss Cup in der heimischen Sporthalle drang das Team mit vier Siegen in den Final vor und verlor um den Sieg gegen Freiamt deutlich.

Der Swiss Cup dient den meis-ten Klubs als Überbrückung der fast wettkampflosen Wochen und als Testmöglichkeit für die Mannschaftsmeisterschaft im Herbst. Ringerkenner durchschauten diese taktischen Varianten bald einmal. Auch Einsiedelns Trainer Urs Bürgler nutzte dieses Tagesturnier zum Einsatz vieler Ringer. So standen in den sieben Gewichten in fünf Begegnungen ein Dutzend Wettkämpfer im Einsatz.

Souveräne Siege

Bis zur Finalqualifikation hinterliess der Gastgeber einen starken Eindruck. Nach dem deutlichen 23:7-Auftaktsieg gegen Oberriet gab es mit Meister Willisau eine harte Nuss zu knacken. In einem Abnützungskampf lag Einsiedeln dank eines starken Endspurts am Ende mit 17:11 vorne. Die Aufgabe gegen Brunnen wurde vortrefflich gelöst. Von Beginn weg übernahm Einsiedeln das Geschehen fest in seine Hände. Nach einem starken Beginn gelang es den Einheimischen, den Vorsprung auf einen komfortablen 20:6-Sieg auszubauen. Im Halbfinal stiess Einsiedeln auf Schattdorf. In einem auf Biegen und Brechen geführten Duell schaute ein glücklicher, aber letztlich verdienter 15:12Sieg heraus. Lars Neyer sorgte zuletzt dafür, dass der Sieg zugunsten Einsiedelns ausging.

Übermächtiger Gegner Im Final stiess Einsiedeln auf das stark auftrumpfende Freiamt. Hier wurden den Einsiedlern die Limiten bald einmal aufgezeigt und einiges lief nicht ganz rund. Im untersten Gewicht siegte Alex Golin souverän, und Dany Kälin blieb gegen den körperlich überlegenen Flurin Meier chancenlos. Zu einem Knackpunkt wurde die 65er-Klasse. Michel Schönbächler kam nach starken Vorkämpfen nicht in Fahrt und wirkte gegen Kaderringer Nino Leutert zusehends ideenlos. So gewann der Freiämtler mit 11:0. Eine wichtige Vorentscheidung war damit gefallen. Wohl konnte Jan Walker mit einem tollen Sieg gegen Colin Brunner den Abstand etwas verkürzen. Doch mehr als Resultatkosmetik blieb es nicht. Sven Neyer holte gegen den russischen Juniorenweltmeister Alass Amirov trotz der 13:2-Niederlage einen Prestigepunkt. Cyrill Kälin unterlag gegen Joel Meier nach einem lange Zeit ebenbürtigen Kampf durch technische Überlegenheit mit 19:4.

Diese Finalniederlage gegen einen übermächtigen Gegner konnte Einsiedeln mit dem zweiten Platz gut verkraften. Das Team hat über das ganze Turnier gesehen eine gute Leistung gezeigt. Dennoch gab es Schwachstellen, die bis zur Mannschaftsmeisterschaft Anfang September ausgebügelt werden müssen.

Rund 40 Helfende sorgten für eine einwandfreie Organisation und einen reibungslosen Ablauf. Für Einsiedeln standen Robin Biederer, Alexander Golin, Sven, Lars und Yves Neyer, Ali Hosseini, Andreas Burkard, Jan Walker, Vesal Akbari, Roman Bisig, Michel Schönbächler und Gino Gugolz im Einsatz. Jan Neyer und Jonas Kälin wurden temporär an Winterthur ausgeliehen.

Foto: zvg

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