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Lehren aus der Heimschliessung ziehen

Aus dem überraschenden Ende des Alters- und Pflegeheims St. Anna sollen Lehren gezogen werden.

«Es war ein Schock für die Bewohner und ihre Angehörigen, fürs Personal und für die zuständigen Behörden, als das Altersheim Steinerberg die Schliessung ankündigte», schreibt SP-Kantonsrätin Aurelia Imlig-Auf der Maur zu einem Postulat, das sie jetzt eingereicht hat. Alte Menschen hätten ihr Daheim verlassen und Abschied nehmen müssen von lieb gewordenem Betreuungspersonal. «So etwas sollte nicht mehr passieren, da geht viel Vertrauen ka-putt », so Imlig.

Begründet wurde die Schliessung mit verschiedenen Ursachen. Neben Fachkräftemangel wurden auch Qualitätsanforderungen, massive Kostensteigerungen und ausserordentliche Investitionen vonseiten der Trägerschaft ins Feld geführt. Wie können Schliessungen von Heimen verhindert werden? All diese aufgeführten Problemstellungen seien aber auch in anderen Langzeiteinrichtungen möglich, hält Aurelia Imlig fest. Es müssten deshalb präventiv Lehren aus der Situation gezogen werden.

Mit ihrem Postulat verlangt Imlig deshalb vom Schwyzer Regierungsrat einen umfassenden Bericht, der aufzeigt, wie solche Ereignisse in Zukunft verhindert werden können. Der Bericht soll zudem auf Problemstellungen in Einrichtungen der Langzeitpflege hinweisen und aufzeigen, wie mit diesen umgegangen werden kann. Letztlich soll dargelegt werden, welche Massnahmen dagegen ergriffen werden könnten. Geklärt werden soll zudem auch, wie Gemeinden und Bezirke künftig besser auf solche Situationen Einfluss nehmen könnten. Schliesslich soll mit dem Bericht auch aufgezeigt werden, was der Kanton Schwyz unternehmen könnte,um solche Schliessungen von Pflegeheimen zu verhindern.

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