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«Hoffentlich kann Wendy weiterhin so befreit fahren!»

«Hoffentlich kann Wendy weiterhin so befreit fahren!» «Hoffentlich kann Wendy weiterhin so befreit fahren!»

Bruno Holdener nahm am Samstag am Ausflug des Wendy Holdener Fanclubs nach St. Moritz teil, um das Rennen live mitzuverfolgen. Zwei weitere Fanclub-Ausflüge gibt es diese Saison noch.

ANGELA SUTER

Zwei Jahre konnten fast keine Rennen live mitverfolgt werden. Am Samstag war Bruno Holdener mit 19 anderen in St. Moritz, als Wendy in der Abfahrt startete. Wie erlebten Sie die Stimmung? Die Stimmung war grossartig. Obwohl mich natürlich die Leis-tung der Schweizerinnen etwas enttäuschte. Schade, dass kein Podestplatz herausgefahren werden konnte. Auf den Tribünen schauten die Speaker, dass gute Stimmung herrscht und etwas läuft. Die An- und später auch die Rückreise verliefen ohne Stau, so hatten wir nie Stress. Und die äusseren Bedingungen waren natürlich top! Viele waren zum ersten Mal dabei, darunter auch zwei Mädchen, und allen gefiel es sehr gut.

Warum waren Sie dabei?

Bei der Anmeldung war mir nicht bewusst, dass Wendy nicht sicher startet. Umso grösser war dann die Freude am Donnerstag, als ihr Startplatz definitiv war. Ich nehme immer an einigen Fanclub- Ausflügen teil und St. Moritz ist nicht so weit entfernt, da-her habe ich mich angemeldet. In Sölden war ich auch, leider wurde dort das Rennen erst abgesagt, als wir vor Ort waren. An die Ski-WM und nach Crans Montana werde ich auch noch reisen. Wenn die Ski-WM in der Nähe stattfindet, besuch ich die immer gerne. Die Ski-WM in St. Moritz im 2017 war bisher das tollste Erlebnis, aber auch die Ski-WM in Åre. Nach Courchevel und Méribel werde ich Mitte Februar rei-sen. Mit dem Fanclub logieren wir acht Tage lang in einem Chalet. Was waren Ihre Aufgaben in St. Moritz?

Leider war niemand vom Vorstand dabei, daher waren ich und zwei weitere für die Organisation verantwortlich. Bei der Abreise um 5 Uhr machte ich die Anwesenheitskontrolle und die Begrüssung. Untertags habe ich die Gruppe etwas angeführt. Weil wir nicht so viele waren, konnten wir gut zusammenbleiben. Von einem Speaker wurde ich auf der Tribüne interviewt und wir sorgten für Stimmung.

Hatten Sie Kontakt zu Wendy? Ja! Nach dem Rennen telefonierte ich mit ihr und sie stellte sich dann für ein Treffen und Einzelfotos zur Verfügung. Da wir nicht eine allzu grosse Gruppe waren, konnte sie sich Zeit nehmen. Das wurde von den Fans sehr geschätzt. Wie lange sind Sie schon im Fanclub? Ich bin seit Anfang an dabei! Als Onkel ist das für mich selbstverständlich, eine Funktion im Vorstand habe ich nicht. Schauen Sie sich sonst auch Skirennen an? Oh ja. Ich schaue praktisch jedes Rennen – nicht nur diejenigen von Wendy. Auch bei schönstem Wetter läuft zu Hause fast jedes Rennen am Fernseher. Am spektakulärsten sind schon die Abfahrten, da feuere ich natürlich Urs Kryenbühl an. Woher kommt Ihre Leidenschaft für Skirennen? Von klein auf waren meine vier Brüder und ich skibegeistert und im Skiclub Drusberg aktiv. Wir ha-ben die Skirennen immer am Fernseher verfolgt, früher auswärts, weil wir selber keinen Fernseher hatten, später dann zu Hause. Wie erlebten Sie die beiden ers-ten Slalomsiege von Wendy?

Das war sicher eine Erlösung für Wendy. Wir schauten beide Rennen bei uns zu Hause und haben danachimkleinenKreisgefeiert– zusammen mit meinem Bruder Martin, Wendys Vater, und einmal auch mit Daniela, ihrer Mutter. Es ist schade, dass ihre Siege im Dorf nicht mehr gefeiert wurden, aber vielleicht war-tet man den Saisonverlauf noch ab. Ich hoffe jedenfalls fest, dass noch weitere Siege folgen werden und es ihr an der Ski-WM auch aufgehen wird. Aber die Hauptsache ist, dass sie gesund bleibt!

Foto: zvg

Bruno Holdener

Jahrgang: 1961 Wohnort: Unteriberg Beruf: kaufm. Angestellter Hobbys: Töfffahren, Jassen, Holzen, Sport schauen

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