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Busbuchten zwischen Birchli und Euthal im Fokus

Für den Abschnitt Birchli bis Grossbach ist geplant, mindestens eine Busbucht pro Fahrrichtung zu erstellen, damit eine Überholmöglichkeit für den privaten Verkehr sowie die Möglichkeit für einen Fahrplanausgleich für den Bus geschaffen werden kann.

MAGNUS LEIBUNDGUT

«Zwischen Birchli (Einsiedeln) und Ybrig kommt es oftmals zu längeren Staus hinter den Postautos, da es praktisch keine Überholmöglichkeiten gibt», schreibt der FDP-Kantonsrat Reto Keller aus Trachslau in einer Kleinen Anfrage: «Des Weiteren gibt es zwischen Birchli und Euthal, in Fahrtrichtung Ybrig, keine Busbuchten – und das Postauto ist gezwungen, auf der Strassenfahrbahn anzuhalten.» «Jede Haltestelle muss im Einzelfall geprüft werden» «Die Hauptstrasse zwischen Birchli und Unteriberg ist, mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehr von knapp unter 6000 Fahrzeugen, eine der am wenigsten befahrenen Kantonsstrassen im Kanton Schwyz», antwortet der Schwyzer Regierungsrat: «Auf der gleichen Strecke verkehren auch häufig landwirtschaftliche Fahrzeuge, die üblicherweise mit nur dreissig bis vierzig km/h unterwegs sind.

Jede Bushaltestelle müsse bei der Erstellung oder einem Ausbau individuell und im Einzelfall geprüft werden, konstatiert die Regierung: Hinzu komme, dass, wenn immer möglich, ein zwei Meter breites Trottoir vorhanden sein müsse, damit der Zugang und der Warteraum für die Busbenützer sichergestellt werden können. Eine Busbucht pro Fahrrichtung im Abschnitt Birchli-Grossbach «Insbesondere bei niedrigen Haltestellenfrequenzen kann es sich jedoch als unverhältnismässig erweisen, wenn dieser Raumbedarf zu Lasten angrenzender Grundeigentümer abgedeckt werden soll und diese mithin unfreiwillig ihr Land für Busbuchten hergeben müssten», heisst es in der Antwort.

Für den Abschnitt Birchli bis Grossbach sei vorgesehen, mindestens eine Busbucht pro Fahrrichtung zu erstellen, damit eine Überholmöglichkeit für den privaten Verkehr sowie die Möglichkeit für einen Fahrplanausgleich für den Bus geschaffen werden kann.

In der laufenden Planung für den Abschnitt Birchli-Stollern seien aktuell keine Busbuchten vorgesehen, führt der Regierungsrat aus: «Bei den Haltestellen Birchli/Garage können aus Platzgründen nur Fahrbahnhaltestellen erstellt werden.» Landerwerb für Busbuchten kann sich schwierig gestalten «Die Haltestellen Birchli/Sternen weisen sehr geringe Fahrgastfrequenzen auf, weshalb sich Busbuchten nicht aufdrängen », heisst es in dem Antwortschreiben weiter: «Zudem würde sich der Landerwerb für Busbuchten schwierig gestalten.» Die Haltestelle Birchli/Stollern soll mit der Umsetzung des Projekts aufgehoben werden. Die Haltestelle Gross/Rombüel soll als Folge der Platzverhältnisse sowie von Umweltvorgaben (Gewässerabstand) in Richtung Einsiedeln verschoben werden. «Am neuen Standort sprechen topographische Gründe gegen Busbuchten», hält die Schwyzer Regierung fest: «Zudem sind auch hier die Fahrgastfrequenzen sehr tief.» Auch in Oberiberg sind Busbuchten angedacht Gemäss Gesamtkonzept sind im Abschnitt Stollern-Euthal bei der weiteren Planung im Bereich Gross/NüguetliundGross/Ebenau Busbuchten zu prüfen. «Die bestehenden Busbuchten im Bereich des Steinbachviadukts bleiben in der heutigen Form bestehen, zumal diese bereits mit einer 16 Zentimeter hohen Haltekante ausgerüstet wurden», schreibt die Regierung.

«Bei der Bushaltestelle Schulhaus Euthal sind bereits heute in beide Fahrtrichtungen Busbuchten vorhanden», ist der Antwort weiter zu entnehmen: «Gemäss dem Gesamtkonzept sind im Abschnitt Euthal bis Oberiberg sodann bei den Bushaltestellen Rüti in Euthal und Oberjessenen in Oberiberg Busbuchten angedacht respektive in der weiteren Planung zu prüfen.»

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