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Trotz Pfarreiheim ist die Kirchgemeinde finanziell stabil unterwegs

Trotz Pfarreiheim ist die Kirchgemeinde  finanziell stabil unterwegs Trotz Pfarreiheim ist die Kirchgemeinde  finanziell stabil unterwegs

Selbst mit rekordhohen Investitionen rechnet die Römisch-katholische Kirchgemeinde mit keiner Steuererhöhung.

VICTOR KÄLIN

Wie solide die Römisch-katholische Kirchgemeinde von Einsiedeln aufgestellt ist, belegt ein Blick in die Botschaft für die Kirchgemeindeversammlung, welche dieser Tage verschickt worden ist. Da werden in den nächsten Jahren ausserordentliche zehn Millionen Franken für das neue Pfarreiheim investiert, doch der Steuerfuss von 26 Prozent muss in dieser Phase nicht erhöht werden. Und selbst vom Eigenkapital von derzeit vier Millionen Franken bleiben Ende 2027 noch immer 2,2 Millionen Franken übrig!

Löhne: plus 3 Prozent

Der Voranschlag 2023 weist Ausgaben von 3,42 Millionen Franken (Voranschlag 2022: 3,12 Millionen) und Einnahmen von 3,26 Millionen (2022: 3,23 Millionen) aus. Der Fehlbetrag beträgt 160’000 Franken. Aus aktuellem Anlass gibts bei den Löhnen eine teuerungsbedingte Erhöhung von 3 Prozent. Und die Heiz- und Energiekosten klettern gegenüber dem Voranschlag 2022 von 64’000 Franken auf 100’000 Franken. Ein Plus von 58 Prozent. Die Liegenschaften umfassen die sechs Kirchen in den Vierteln und die Jugendkirche im Dorf sowie zusätzlich die Pfarrhäuser in Bennau, Euthal, Gross und Willerzell.

Zu erwähnen sind weiter 25’000 Franken für eine neue Website, 104’000 Franken Abschreibungen für das Pfarreiheim sowie der budgetierte Steuerrückgang von 60’000 Franken bei den juristischen Personen, da der Kirchenrat erwartet, dass die «schlechte Börsenentwicklung 2022» sich 2023 steuerlich auswirkt. Steuerfuss bleibt unangetastet

Die Nettoinvestitionen 2023 betragen 1,6 Millionen Franken (2022: 1,8 Millionen). In den Folgejahren sollen 3,15, respektive 3,35 Millionen investiert werden – vornehmlich ins neue Pfarreiheim.

Bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 26 Prozent reduziert sich das Eigenkapital gemäss Finanzplan von aktuell 4,1 Millionen Franken bis im Jahr 2027 sukzessive auf 2,23 Millionen. Zwei Rücktritte im Kirchenrat

Nebst Rechnung 2021 und Voranschlag 2023 stehen auch Wahlen auf der Traktandenliste zur Kirchgemeindeversammlung vom 22. November. Xaver Schuler und Francis Zufferey werden den Kirchenrat per Ende 2022 verlassen. Alle anderen Mitglieder des Kirchenrats und der Rechnungsprüfungskommission stellen sich für eine weitere Amtsdauer bis 2026 zur Verfügung. Zur Neuwahl vorgeschlagen werden Walo Schönbächler (Willerzell) und Mara Zanker (Einsiedeln).

Kirchgemeindeversammlung, Dienstag, 22. November, 20 Uhr, Gemeindesaal, Altes Schulhaus, Einsiedeln

Noch nicht gebaut, aber prominent in Rechnung und Budget vertreten: das neue Pfarreiheim bei der Jugendkirche. Foto: Archiv EA

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