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Stüdler gewannen Trychlerwettkämpfe

Stüdler gewannen Trychlerwettkämpfe Stüdler gewannen Trychlerwettkämpfe

36. Ybriger Trychlerabig liess Traditionen freien Raum

Der organisierende Trychlerverein Unteriberg, drei Gastgruppen sowie die Gebrüder Steinauer unterhielten am Samstagabend die gutgelaunten Gäste.

KONRAD SCHULER

Zu Beginn des Programms zogen die einheimischen Trychler und Geislechlepfer beim Einzug Richtung Mehrzweckhaus Baumeli voraus. Dahinter folgten die drei Gastgruppen namens Greiflervereinigung Ingenbohl-Brunnen, Trychler-Gruppe Rottenschwil aus dem Aargau und Trichlerverein Studen.

Die Trychler-Gruppe Rottenschwil zeigte danach im Verlaufe des Programms eine schöne Darbietung auf der Bühne, die dem Publikum spontanen Applaus entlockte. Die Frauen und Männer sorgten mit ihren roten, mit Edelweiss Bordüre bestickten Gilets für eine Augenweide. Diese 1999 gegründete Trychler-Gruppe hat auch einen starken Bezug zu unserer Region. «Unsere Trycheln sind allesamt Einzelanfertigungen und werden nur aus dem Werk von Anton Reichmuth, Glocken und Riemenhandel in Rothenthurm, bezogen», steht auf der Home-page. Die von Hand gefertigten «Müsler»-Trycheln seien alle aufeinander abgestimmt, heisst es dort weiter. Wie Heinz Münger ausführte, seien die Gilets «etwas unser Markenzeichen». «Wir sind kein Verein. Bei uns sind auch Frauen willkommen. Wichtig sind insbesondere die Geselligkeit und die Förderung des Brauchtums.» Vom 12. bis 14. August fand anlässlich des 2. Trychler-Fäschts Rottenschwil mit 15 Nummern ein beachtlicher Umzug mit etwa Tausend Gästen am Strassenrand statt.

Die Geislechlepfer des organisierenden Trychlervereins Unteriberg mit Beat Horat, Roger Fässler, Patrick Horat und Damian Fässler zeigten ihr lautstarkes Können auf der Mehrzweckbühne und sorgten für Beach-tung bei den rund 300 anwesenden Personen.

Trychlerwettkämpfe an Studen

Die Trychlerwettkämpfe sorgten für viel Spass und Humor. Je zwei Vertreter der drei Gastgruppen gingen an den Start. Beim Spiel 1 war Würfelglück gefragt. Wer jeweils eine Sechs erwischte, hatte einen Honigkräuter, einen Schnaps und Bier zu trin-ken. Beim Spiel 2 galt es, ein tiefgefrorenes T-Shirt möglichst rasch anzuziehen und danach einen Ballon aufzublasen, bis die-ser platzte. Beim Spiel 3 war die Fähigkeit gefragt, während eines Tanzstücks möglichst viele Tanzpaare auf die Bühne zu bringen. Ueli Fässler aus Oberiberg führte mit klaren Worten durchs Programm.

Sieger wurde mit dem Punktemaximum von neun Zählern der Trichlerverein Studen vor der Trychler-Gruppe Rottenschwil mit fünf Zählern und der Greiflervereinigung Ingenbohl-Brunnen mit vier Zählern. Die Greiflervereinigung Ingenbohl-Brunnen hat ihren Vereinshöhepunkt in diesem Jahr noch vor sich. Am 22. Oktober kann mit einem Umzug das 50-jährige Bestehen gefeiert werden. «Wir sind heute mit relativ wenig Leuten hier vertreten, weil wir in den letzten Wochen einen Auftritt nach dem anderen hatten», führte Präsident Thomas Lüönd aus.

«Unser Haupttag ist selbstverständlich der Dreikönigstag, da nehmen etwa 120 Mitglieder aus allen Alterskategorien teil», sagte er. Der Verein habe aktuell 185 Mitglieder.

Das gefällige Programm wurde abgerundet mit einer Tombola. Unten im Mehrzweckhaus wurde die Bar sehr gut besucht.

Für eine Augenweide sorgte die Trychler-Gruppe Rottenschwil in ihren roten, mit Edelweiss Bordüre bestickten Gilets sowie ihren «Müsler»-Trycheln aus Rothenthurm. Fotos: Konrad Schuler

Bei den Trychlerwettkämpfen waren in drei Disziplinen diverse Aufgaben zu lösen.

Geislechlepfer Patrick Horat in Aktion.

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