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Erbarmen mit den kleinsten Racern

Erbarmen mit den kleinsten Racern Erbarmen mit den kleinsten Racern

Das Iron-Bike-Kids-Race forderte im Schlamm alles

Bei den Zweitältesten schauten mit Vivien Greuter und Andy Steiner zwei Einheimischen-Siege heraus. Und bei den ältesten Mädchen überquerte mit Dora Krättli ebenfalls eine Einheimische das Ziel als Siegerin.

PAUL JUD

Es war nass, Pelerinenwetter. Petrus hatte mit den Jüngsten kein Erbarmen. Um 13 Uhr wurden die Sieben- und Achtjährigen auf die beiden Runden geschickt. Drei Kilometer waren zu bewältigen. Auf dem Klosterplatz ging es ganz flott vorwärts. Doch schon kurz nach der Einfahrt in die Klosterwiese ob dem Weisswindgarten war es rutschig und vom vielen «Einfahren» bereits schlammig. Die Kleinen mühten sich tapfer, fuhren, wo es ging. Und doch mussten viele absteigen und zu Fuss die Aufstiege absolvieren. Aber Respekt, die Kleinen liessen nicht locker, kämpften sich tapfer über den anspruchsvollen Parcours. Auch die letzte kleine Racerin finishte – Gratulation.

Die Nächstälteren, die Neun- und Zehnjährigen, hatten dann schon drei Runden zu fah-ren, was einer Gesamtdistanz von 4,5 Kilometern entsprach. Während hier der Grossteil das Rennen durchfuhr, mussten wieder einige die schwierigsten Passagen zu Fuss nehmen.

Zwei Einsiedler Siege In der «Rock»-Kategorie, das waren die elf- und zwölfjährigen Racerinnen und Racer, ging buchstäblich die «Post» ab. Am Start waren sie alle voll konzentriert, schauten nicht nach links und rechts, waren top ausgerüstet und warteten ungeduldig aufs Loslassen. Sehr bald war klar, wer sowohl bei den Girls, wie den Boys, siegen würde. Vivien Greuter war insgesamt bei den Vordersten und hätte das Rennen noch eine Runde länger gedauert, wer weiss, ob sie gar als Gesamtsiegerin die Ziellinie passiert hätte. Erfreulich, dass mit Andy Steiner ebenfalls ein Einheimischer obsiegte.

«Es macht Spass zu siegen» Vivien, gefragt, wie sie zu einer so erfolgreichen Bikerin wurde, gab zur Antwort, dass ihr Vater sie schon sehr früh mitgenommen habe. Ja, schon bald sei die Lust auf Bikerennen gekommen. Und natürlich mache es Spass, zu siegen. Nächstes Wochenende gehe sie im Berner Oberland an den Start. Ihr sei schon jetzt viel Erfolg gewünscht.

Die Ältesten, die 13- und 14-Jährigen, mussten sechs Runden mit einer Gesamtdistanz von neun Kilometern bewältigen. Da bekam man eine «Ahnung», was es heisst, «Rennen » zu fahren. In diesem Tempo über die verschlammte, glitschige Wiese zu fahren, erforderte Mut. Und aus Einsiedler Sicht erfreulich: Dora Krättli holte sich trotz Sturz verdient den Sieg. Im Kreis ihrer Freundinnen feierte sie ihren wohlverdienten Erfolg. Herzliche Gratulation.

Schade war sodann, dass die Kleinen mit der Siegerehrung bis 16.45 Uhr warten mussten. Doch die Freude über Pokal und Preis war dann bei ihnen gross. Stolz posierten sie auf dem Siegertreppchen für die Fotos, lies-sen sich von Eltern und Familie feiern. Alle dürfen stolz sein, bei diesen Verhältnissen das Rennen überstanden zu haben.

Voll motiviert starteten die Kleinsten ins Rennen. Fotos: Paul Jud

Er obsiegte bei den Zweitältesten Boys: Andy Steiner.

Dora Krättli siegte in der Kategorie «Girl Mega».

Die überlegene Siegerin bei der Kategorie Girl Rock,Vivien Greuter.

Keine zu klein, eine Racerin zu sein!

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