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Einsiedeln im Velofieber

Einsiedeln im Velofieber Einsiedeln im Velofieber

Bei kühlem, regnerischem Wetter wurde das 26. «Iron Bike Race» durchgeführt

Letztes Wochenende stand Einsiedeln ganz im Zeichen des Velos. Im «Bike Village» fand ein vielseitiges Rahmenprogramm statt, welches

alle Sinne freute.

MARIANNE SCHÖNBÄCHLER

Voller Vorfreude und Erwartungen stürmten kleine und grosse Fahrradfahrer das Adlermätteli und das «Velodörfli» im Paracelsuspark. Von Weitem hörbar war die Street Band «Kirchweih- Kapelle» im grossen Festzelt, und die Düfte der Essensstände liessen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Das Angebot reichte von herzhaften Würsten und Hamburgern zu knusprigen Pinsas und Crêpes bis zu thailändischen Köstlichkeiten. Nur Lust auf Kaltes, wie die feinen Gelati, hatten wenige. Trotzdem war in dieser Umgebung das kühle Herbstwetter schnell verges-sen.

«Jumpshow» der Superlative

Die Crew der «Flying Metal Crew» begeisterte mit ihren einzigartigen Shows. Sie flogen von einer Schanze in die Luft und zeigten atemberaubende Sprünge. Eine grosse Herausforderung bei der nassen, rutschigen Unterlage. Besonders beliebt war das junge Talent Lucas Huppert, aus dem aargauischen Niederweningen. Der 16-jährige Lehrling hat das Biken definitiv im Blut. Möglicherweise verdankt er sein herausragendes Talent seinen halb brasilianischen und halb deutschen Wurzeln, einem Mix aus Feuer und Disziplin. Bei seinem Lieblingssprung «Flatspin 360» hielt das Publikum den Atem an und applaudierte dem jungen Star. Schnell war er von Fans umringt und verteilte mit sichtlichem Spass Autogramme.

«My Esel» ist auch ein Velo

An diversen Ständen wurden Fahrräder und Fahrradbekleidung angeboten. Aufgefallen war der Stand mit Holzfahrrädern. Das österreichische Produkt überzeugt durch Nachhaltigkeit. Das Holz ist nicht nur nachwachsend, sondern auch steif und flexibel zugleich. Ein idealer Fahrradrahmen, der die Vibrationen und Unebenheiten dämpfen und ein maximales Veloerlebnis garantieren soll. Einige Personen wollten sich vom Fahrspass überzeugen lassen und begaben sich auf eine Probefahrt.

«Iron Bike Kids Race»

Angespannte sieben- bis achtjährige Radrennfahrer und deren aufgeregte Eltern standen am Start vor dem Kloster. Die Helme wurden nochmals festgeschnallt und die Velos ein weiteres Mal überprüft. «Liebe Eltern, bitte schauen Sie Ihre Kinder nochmals an», meinte der Platz-Speaker, «denn nach dem Rennen werden diese vor Schmutz kaum mehr erkennbar sein.» Glücklicherweise hatte das Organisationskomitee vorgesorgt und es stand die notwendige Infrastruktur zur Verfügung.

Mehr zum Kids Race auf Seite 20.

Viel Spass im «Puky Kids Parcours». Die «Flying Metal Crew» begeisterte mit spektakulären Sprüngen auf dem Adlermätteli (Bildmontage zeigt zwei Sprünge in einem Bild).

Fotos: Marianne Schönbächler

«My Esel», das Fahrrad aus nachhaltigem Holz.

Begehrt waren die Autogramme des jungen Talents Lucas Huppert (rechts).

Allein der Aufstieg auf die Rampe ist schon kräfteraubend.

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