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Keine Achterbahn der Gefühle, sondern eine Achterbahn der Temperaturen

Keine Achterbahn der Gefühle, sondern eine Achterbahn der  Temperaturen Keine Achterbahn der Gefühle, sondern eine Achterbahn der  Temperaturen

bescherten uns die letzten Tage. Da war der letzte Donnerstag, 4. August, den viele als den heissesten Tag des Jahres empfanden. Wie zum Beispiel

in Willerzell. Anhand eines klassischen Thermometers (Foto) verfolgt sie die Entwicklung der Temperaturen seit Jahr und Tag aufmerksam. Ihr Messgerät befindet sich auf zirka 5 Meter Höhe im Schatten an einer weissen Wand; allerdings liegt darunter der Garagenplatz, der doch für zusätzliche Hitze sorgen dürfte. Gina Graber mass am Donnerstag 33 Grad Celsius und notierte dazu: «Das gabs daselbst in Willerzell noch nie! An diesem stillen Örtchen scheint die Sonne nie. Das Quecksilber ist allein durch die im Schatten gemessene Temperatur in solch ungeahnte Höhen geklettert.» – Der Einsiedler Anzeiger verlässt sich seit dem Tod des legendären Wetterchronisten Bruder Konrad Hinder auf die Angaben von MeteoSchweiz, deren Daten wiederum von der Messstation Brüel stammen. Und man staune: Der bisherige Rekord vom 19. Juni hat unverändert Bestand! Zwar kletterte das Thermometer am letzten Donnerstag auf

doch am 19. Juni war es eben 30 Grad. – Während der Freitag, 5. August, mit 26,9 Grad weiterhin schweisstreibend blieb, sorgte der Samstag mit seiner Nebeldecke doch für herbes Erstaunen: Damit hat nun wirklich niemand gerechnet. Entsprechend kühler wurde es. Am Wochenende erreichten die Maximaltemperaturen gerade einmal

Eingedenk der Hitzeperiode fühlte sich das irgendwie arktisch an.

Foto: Gina Graber Wenn Maria zum Himmel fährt, dann ruhen die Tätigkeiten auch beim Einsiedler Anzeiger. Und so bleiben die Türen im Haus Rosenegg am Bahnhofplatz am kommenden Montag, 15. August, geschlossen, wenn in Einsiedeln der Feiertag Maria Himmelfahrt gefeiert wird. Der Einsiedler Anzeiger erscheint dennoch zweimal: am Mittwoch und am Freitag, 17. und 19. August. Wir bitten um Kenntnisnahme.

Letzte Woche haben wir im Einsiedler Anzeiger auf Regeln aufmerksam gemacht, die Wassersportler, insbesondere Stand-Up-Paddler,

auf dem Sihlsee und anderen Gewässern beach-ten sollten. Unter anderem ging es um den Mindestabstand zu Schilf. Im Artikel war von genügend Abstand halten die Rede. Doch wie weit weg ist eigentlich genügend? Offiziell gilt für alle Wassersportler folgende Regel: Man darf sich dem Schilf nicht weniger als

nähern. Stand-Up-Paddlern empfiehlt man jedoch, einen noch grösseren Abstand zu halten. Grund dafür ist, dass man auf dem Brett steht und so die Silhouette des Menschen für brütende Tiere schon aus sehr weiter Distanz zu erkennen ist. Diese werden dadurch beim Brüten gestört. Ein Kajak zum Beispiel wird von den Tieren nicht so schnell als Gefahr eingestuft.

Wenn an dieser Stelle nochmals auf das heutige Orgelkonzert in der Klosterkirche hingewiesen wird, dann hat dies einen ganz bestimmten Grund: Pater Lukas Helg wird heute letztmals im Rahmen des sommerlichen Musikzyklus’ auf der Klosterorgel aufspielen. Zwischen dem ersten und dem heutigen Konzert liegen 51 Jahre! Eine lebende Legende tritt mit dem heutigen Abend zurück. Pater Lukas hat dazu seine beiden bewährten Compagnons eingeladen: Pater Basil Höfliger und seinen Neffen Emanuel Helg. Das Konzert beginnt wie gewohnt nach der Komplet um 20.15 Uhr.

Mehr als zehn Jahre in der Statistik zurückblättern muss man, um für den Bezirk Einsiedeln eine tiefere Arbeitslosenquote ausfindig machen zu können, als aktuell ausgewiesen wird. Wie das Amt für Arbeit mitteilt, sank die Quote im Bezirk Einsiedeln per Ende Juli auf 0,7 Prozent. Es war im September 2001, als für Einsiedeln 0,6 Prozent angegeben wurden. Aktuell sind 56 Personen von der Arbeitslosigkeit betroffen; das sind sieben weniger als Ende Juni. In den Gemeinden unserer Region veränderten sich die absoluten Zahlen gegenüber dem Vormonat wie folgt: Alpthal 3 arbeitslose Personen (-), Oberiberg 2 (+1), Unteriberg 7 (-) und Rothenthurm 4 (–1).

Perseiden-Meteorstrom, welcher vom 17. Juli bis 24. August am Nachthimmel zu sehen ist, erreicht in der Nacht vom 12. August auf den 13. August seinen Höhepunkt mit bis zu 150 Meteoren. Wer sich also unbedingt noch etwas wünschen möchte, der düfte bei klarer Nacht gut und gerne einige Sternschnuppen am Himmel erblicken.

Den Ruf als bekanntester Internatsschüler des Einsiedler Gymnasiums dürfte sich Thomas Hürlimann spätestens mit seinem neuesten Roman «Der Rote Diamant» auf lange Zeit hinaus gesichert haben. Und das nicht von ungefähr: Keiner beschäftigt sich intensiver, ja obsessiver mit der Schulzeit hinter den Klostermauern als der mittlerweile 77-jährige Schriftsteller. «Zu meiner Zeit», erklärt er der «SonntagsZeitung», «war Einsiedeln eine intakte Festung des Glaubens und der humanistischen Bildung. Aber in den Sechziger- und Siebzigerjahren lösten sich die katholischen Milieus auf, und wie stets in Zeiten des Umbruchs fiel die bedrohte Institution der Doppelmoral anheim. » Das Buch über diese Zeit der Transformation, Hürlimanns Schulzeit in Einsiedeln, ist die-ser Tage erschienen.

Da staunte Ottilia Gyr (Birchli 23) nicht schlecht, als sie die-sen Gumel in den Händen hielt: Er ist 20 Zentimeter lang, hat einen Durchmesser von 26 Zentimetern und wiegt stattliche 787 Gramm. Da kann man nur sagen: «En Guete!» Foto: zvg

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