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Prüfungsfreier Zugang zur Berufsmatura nach der Berufslehre im Kanton Schwyz?

SP-Kantonsrat Martin Raña verlangt die Abschaffung der Aufnahmeprüfung zur Berufsmaturität. Hierzu hat der Küssnachter einen Vorstoss eingereicht.

aa. Bisher müssen junge Berufsleute, die nach der Berufslehre die Berufsmaturität (BM 2) absolvieren möchten, eine Aufnahmeprüfung ablegen und bestehen. In den Kantonen Zürich, Obund Nidwalden ist die Zulassung zur BM 2 schon seit Jahren prüfungsfrei.

Seit Kurzem hat auch der Kanton Luzern die Prüfung abgeschafft. Die Kriterien für eine prüfungsfreie Aufnahme in die BM 2 sind dort das Vorliegen eines Eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses (EFZ) mit einem Notendurchschnitt von mindestens 5.0.

Durchlässigkeit im Fokus

Kantonsrat Martin Raña (SP, Küssnacht) hofft nun, dass sich auch der Kanton Schwyz zu diesem Schritt bewegen lässt. «Mit dem prüfungsfreien Zugang zur Berufsmatura nach der Berufslehre könnte der Kanton Schwyz langfristig einen kleinen Beitrag gegen den Fachkräftemangel leisten», ist Raña überzeugt.

Die Berufsmaturität trage wesentlich zur Durchlässigkeit des schweizerischen Bildungssystems bei: «Sie ergänzt die berufliche Grundbildung mit einer erweiterten Allgemeinbildung und ermöglicht so im entsprechenden Berufsfeld den prüfungsfreien Zugang zu den Fachhochschulen. Zudem kann man sich mit dem Passerelle-Lehrgang auf die Ergänzungsprüfung vorbereiten, die zum Studium an den Universitäten, den Eidgenössischen Technischen Hochschulen oder Pädagogischen Hochschulen berechtigt.» Abschaffung gefordert

In einer Kleinen Anfrage will er vom Regierungsrat wissen, ob dies im Kanton Schwyz angedacht sei, und wenn ja, ab wann und mit welchen Zugangskriterien. Ist keine Abschaffung geplant, will der SP-Kantonsrat die Begründung dafür vom Schwyzer Regierungsrat erfahren.

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