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Feuerwehr schleppte 50 Liter Löschwasser auf den Gipfel

Die Feuerwehr Gersau rückte auf den Gersauerstock aus, nachdem ein Paar ein Feuer zum Grillieren nicht mehr löschen konnte. Die Waldbrandgefahr steigt an und gilt als erheblich.

SILVIA CAMENZIND

Auf dem Gersauerstock gibt es keine Feuerstelle. Trotzdem entfachte ein Paar am Dienstagmittag ein Feuer zum Grillieren. Als die zwei das Feuer nicht mehr löschen konnten, alarmierten sie über den Notruf 118 die Feuerwehr. Die Feuerwehr Gersau rückte mit 14 Mann aus. Die Feuerwehrleute konnten mit dem Tanklöschfahrzeug bis zur Fälmisegg fahren. Doch von dort galt es, mit zwei Löschrucksäcken und weiteren Kanistern hoch zum Gersauerstock zu laufen. Brennenden Humus zwischen Steinen gefunden Wie Vizekommandant Franz Camenzind erklärte, war die Feuerwehr eine Stunde nach der Alarmierung auf dem Gipfel. Die Männer trugen bewusst keine Brandschutzkleidung, da es da-rin zu heiss für den Aufstieg gewesen wäre.

Auf dem Gipfel, nahe dem Kreuz auf der Gersauer Seite, fanden sie brennenden Humus zwischen Steinen. Sie trugen Steine ab und setzten rund fünfzig Liter Wasser zum Löschen ein.

Im Kanton Schwyz gilt eine erhebliche Waldbrandgefahr

Die sechs Feuerwehrmänner, die oben auf dem Gipfel waren, konnten den Rest der Truppe informieren, damit diese nicht auch noch bei der grossen Hitze hochsteigen mussten. Das ältere Paar, das den Alarm ausgelöst hatte, war beim Eintreffen der Feuerwehr nicht mehr vor Ort.

Im Kanton Schwyz gilt laut Mitteilung seit dem Mittwoch eine erhebliche Waldbrandgefahr. Die Gefahrenstufe 3 von 5 besagt, dass Grillfeuer nur in bestehenden Feuerstellen entfacht werden dürfen. Es gilt, Feuer immer zu beobachten und Funkenwurf sofort zu löschen.

Feuerverbot in Uri – Gefahrenstufe 4 Der Kanton Uri geht noch einen Schritt weiter und ruft die Gefahrenstufe 4 aus. Es gilt ein Feuerverbot. Es ist verboten, im Wald und in Waldesnähe Feuer zu entfachen. Das gilt auch für eingerichtete Feuerstellen sowie für mitgebrachte Holz- und Kohlegrills.

Verboten ist es, Feuerwerk abzubrennen, Höhenfeuer zu entfachen, Heissluftballone oder «Himmelslaternen» steigen zu lassen und brennende Raucherwaren oder Streichhölzer wegzuwerfen, wie die Sicherheitsdirektion Uri mitteilt.

Ein Paar entfachte am Dienstagmittag auf dem Gersauerstock ein Feuer zum Grillieren.

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