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Zwei Rinder und Kuh verletzt – Behörden stehen vor Rätsel

Zwei Rinder und Kuh verletzt –  Behörden stehen vor Rätsel Zwei Rinder und Kuh verletzt –  Behörden stehen vor Rätsel

Am Brühstock in Innerthal entdeckte ein Älpler zwei leicht verletzte Rinder. Der Wolf steht unter Verdacht.

GERI HOLDENER / ANDREAS SEEHOLZER

Der Brühstock-Älpler berichtet von zwei Rindern, die Verletzungen aufweisen. Ausserdem ist von einer Kuh mit Schürfungen am Fell die Rede. «Im Moment kennen wir die Gründe für diese Verletzungen nicht», sagt Manuel Wyss vom Schwyzer Amt für Wald und Natur, Abteilung Jagd und Wildtiere. Kratzspuren wurden entdeckt

Der Wildhüter ist eingeschaltet worden. Es wurden DNA-Proben entnommen. Resultate liegen noch nicht vor. Ein SMS-Herdenalarm soll jetzt im Raum Wägital auf die Gefahr hinweisen. Explizit ist im Alarm nicht die Rede von einem Wolf. Es liegen noch keine Fakten vor, ob es sich um einen Wolfsangriff oder eine sonstige Attacke gehandelt hat. Wiederholt war es in letzter Zeit im Kanton Schwyz zu Wolfsangriffen auf kleinere Nutztiere wie Schafe gekommen. Ein Angriff auf Grossvieh wäre Neuland und würde die ganze Wolfsdiskussion weiter entfachen. Ein Älpler hat am Sonntagmorgen bei zwei Rindern Kratzspuren entdeckt. Bereits am Donnerstag wurden bei sieben Rindern auf der Alp Schwarzenegg kleine Verletzungen entdeckt. Laut der Schwyzer Wildhut ist es aktuell aber schwer abzuschätzen, ob ein Wolf im Spiel war.

Man habe DNA-Proben genom-men und es gelte nun abzuwarten, was die Resultate bringen. Wie es aber aussieht, ist auch diesbezüglich eine Klärung eher unwahrscheinlich: Die Verletzungen sind so gering, dass der Tierarzt nicht aufgeboten werden musste. Bei solch geringen Verletzungen ist es auch nach einer Wolfsattacke unwahrscheinlich, dass DNA hinterlassen wurde und diese dem Tier durch den Wildhüter entnommen werden konnte. Eine Kuh im Beveringebirge gerissen In der Nacht auf den Samstag haben im Beveringebirge in Graubünden Wölfe eine Mutterkuh gerissen. Die siebenjährige Kuh befand sich mit weiteren Kühen auf einem eingezäunten Areal. Die Wölfe des Beverinrudels verhielten sich seit Jahren «sehr problematisch», teilte das Bündner Amt für Jagd und Fischerei mit. Es handelt sich bei dieser Wolfsattacke nicht um einen Einzelfall. Im Kanton St. Gallen wurden in jüngster Vergangenheit mehrere Wolfsrisse vermeldet: Erst am letzten Donnerstag wurde auf der Alp Mornen-Erdis im Murgtal ein trächtiges Rind von Wölfen angegriffen und verletzt.

Ein Angriff auf Grossvieh wäre Neuland und würde Wolfsdiskussion entfachen.

Im Kanton Schwyz hat der Wolf bisher Schafe gerissen. Nun kommt mit dem vermuteten Angriff auf Rinder ein neuer Aspekt hinzu.

Foto: zvg

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