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Stärken und Interessen zum Ausdruck gebracht

Stärken und Interessen zum Ausdruck gebracht Stärken und Interessen zum Ausdruck gebracht

Abschlussarbeiten der 3. Oberstufe Einsiedeln

Viele interessierte Besucher staunten letzten Donnerstag und Freitag über die kreativen Abschlussarbeiten der Schülerinnen und Schüler der dritten Oberstufe in Einsiedeln.

SANDRA STEINER

Mit viel jugendlicher und sprudelnder Energie wurde der 30. Juni der 3.-Oberstufen-Schüler herbeigesehnt. Endlich durften sie ihre Abschlussarbeiten präsentieren. Bevor die Türen um 18 Uhr der Öffentlichkeit geöffnet wurden, durften die Eltern in den Klassenzimmern all die Werke bestaunen. Pünktlich um sechs Uhr am Abend standen alle an ihren selbstgestalteten Ständen. Die Ausstellung wurde offiziell von Bezirksrätin und Schulpräsidentin Leta Bolli eröffnet. Draussen auf dem Areal des Schulhauses Furren erwartete die Besucher eine enorme Vielfalt an verschiedenen fahrbaren Untersätzen. Töffli wurden restauriert oder selbst zusammengebaut, ein Velo mit Motor gebaut, ein Töfflianhänger repariert und aufgepeppt (upcyclen), ein Dreirad mit Motor, ein Cokart oder ein CoopKart konstruiert. Mit Freude zeigten sie ihre fahrtüchtigen Fahrzeuge in einem Show-Act und liessen die Besucher teilhaben an der Faszination rund um Fahrzeuge mit und ohne Motoren.

Auch sehr beeindruckend waren, um einige zu nennen, der selbstgebaute Anhänger für Schafe, der Hotpot, die Feuerschale, der Hasenstall mit Schindeldach und das Paletten-Hochbeet.

Show-Acts und viel Kreatives

In der Turnhalle konnten sich die vielen interessierten Besucher auf einen Rundgang begeben, um alle Arbeiten zu bestaunen. Die Präsentationen wirkten wie ein bunter Blumenstrauss. Um alle Arbeiten zu erwähnen, würde es den Rahmen dieses Berichtes sprengen, obwohl es jedes Projekt verdient hätte. In der Halle gab es verschiedene Show-Acts. Ein Turn-Act von Julia und Noemi und anderen, ein Musical-Chor und ein Musik-Chor. Man merkte sofort, nicht nur bei den Show-Acts, wie viel Herzblut, wie viel Freude in ihren Projekten steckten. Wie zum Beispiel bei der Herstellung von Lampen oder Tischen mit Epoxidharz, mein eigenes Musikstück, wie schreibe ich ein Drehbuch, Morsecode lesen und schreiben, der Bau einer Trommel oder einer Ukulele, ein Bett aus Altholz, die Programmierung eines 2D-Spieles, wie nähe und sticke ich personalisierte Hirtenhemden oder die Erstellung einer Broschüre über Epilepsie.

Viele Überraschungen Wer sich als Besucher die Zeit nahm, nicht nur die Projekte zu bestaunen, die gleich ins Auge stachen, der wurde überrascht mit eigenen Gedichten, einem selbstgeschriebenen und gestalteten Kinderbuch, einem Sprachlernbuch, einem Podcast über «Läbeswäg» von Bewohnern der Gerbe, wie funktioniert der Muskelaufbau, Rund ums Brot oder eine Survival-Tour von fünf Tagen im Jura. Die jungen Erwachsenen gaben sehr gerne Auskunft über ihre Werke. Wie lange brauche ich für die Planung, die Umsetzung, wo bekomme ich das Material her, wie teuer sind die Materialien, die ich dazu brauche, und wo kann ich mein Projekt herstellen. So sind die meis-ten Schüler auf eine beträchtliche Stundenzahl von mindestens 30 bis 40 Stunden gekommen.

Eine wichtige Aufgabe, die sie für den nächsten Abschnitt in ihrem Leben vorbereitet. Eine Arbeit planen, durchführen und präsentieren. Zeitmanagement, Finanzierung des Projekts und eine schriftliche Dokumentation für die Präsentation. So lernten sie gleichzeitig, wo ihre Stärken sind und in welchem Bereich sie sich noch steigern können. An der Vielfalt der Ideen der jungen Erwachsenen und deren Umsetzung sei ein grosses Lob gesprochen und dass sie sich inspirieren lassen auf ihrem weiteren Weg und ihre Ideen umsetzen.

Sven Müller informierte über das Thema Epilepsie.

Giulia Kümmerli und Noreya Fey Marty mit ihrem Kinderbuch «Über den Wolken». Fotos: Sandra Steiner

Valentin Hegner mit seinem Hasenstall mit Schindeldach.

Verschiedene umgebaute Velos und Töfflis

Michelle Fässler baute eine beeindruckende Feuerschale.

Anhänger für Schafe von Pascal Kälin und Hühnerstall von Damian Kälin.

Laura Fuchs mit ihrem Altholzbett mit Bergen im Kopfteil.

Celine Bachmann mit ihrer Arbeit: «Mein Tortenbackbuch».

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