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Etwas weniger Besucher, aber grosse Freude über die Durchführung

Etwas weniger Besucher, aber grosse Freude über die Durchführung Etwas weniger Besucher, aber grosse Freude über die Durchführung

Unter einem besonderen Stern steht der diesjährige Einsiedler Weihnachtsmarkt. Das OK blickt positiv auf das erste Wochenende zurück.

VICTOR KÄLIN

Es ist keine einfache Zeit für Marktfahrer und Marktorganisatoren. Die Covid-Bedrohungslage ändert sich wöchentlich und ebenso die Vorschriften für öffentliche Anlässe. Davon kann auch das OK des Einsiedler Weihnachtsmarkts ein Liedchen singen. Doch seit dem letzten Freitag mischen sich neue Töne in die Melodie: «Aussteller und Besucher sind einfach froh, dass der Markt in diesem Jahr durchgeführt werden kann», fasst Sepp Birchler die Grundstimmung namens des OK zusammen.

Zur guten Atmosphäre haben die Organisatoren auch einiges beigesteuert. Sie haben den Markt flächenmässig vergrössert und die Zahl der Häuschen leicht reduziert, womit den Besuchern und Besucherinnen mehr Platz zur Verfügung steht. Für den pünktlich zur Markteröffnung herabrieselnden Schnee können sie zwar nichts: Das Geschenk wird jedoch gerne angenommen, sorgt das Weiss zusammen mit den rund 270 Bäumchen genau für jene Atmosphäre, die man an Weihnachtsmärkten anzutreffen hofft. Das OK erhält gute Noten – und erteilt ebensolche Die allgemeine Freude am Markt ist das eine, die Wirkung des Schutzkonzeptes das andere. Auch hier gehen die Einsiedler Organisatoren gestärkt aus dem Wochenende hervor. Anlässlich der Samstags-Sitzung mit Vertretern des Bezirks, des Kantons sowie der Kantonspolizei erhielten die Massnahmen gute Noten. «Es sind keine Änderungen nötig», freut sich Birchler. «Wir können den Markt so weiterführen, wie wir ihn angedacht haben.» Die ersten drei Tage sind aus Sicht Birchlers «super gelaufen». Die Besucher und Besucherinnen würden die Massnahmen befolgen; die Richtungstrennung sei akzeptiert, selbst wenn eine hundertprozentige Umsetzung letztlich eine Illusion bleibt.

Gute Zeiten – schlechte Zeiten Dass das Besucheraufkommen hinter den Zahlen der letzten Jahre zurückbleibt, überrascht Sepp Birchler nicht: «Covid und Schnee haben ihre Wirkung nicht verfehlt.» Dennoch sei die Nachfrage erfreulich: «Es hatte viele Leute. Die Besucherzahl ist gut und wir sind fürs Erste zufrieden. » Mehrheitlich zufrieden sind auch die rund 130 Aussteller – mit Ausnahmen, wie Birchler unumwunden einräumt: «Wir hören schon auch, dass einige Umsatzeinbussen beklagen. Handkehrum erzählte mir ein langjähriger Marktfahrer, dass der Samstag sein bester Tag seit je gewesen sei.» Die meisten seien jedoch froh, ihren Stand überhaupt aufstellen zu können. «Für einige Marktfahrer ist Einsiedeln der erste Markt des Jahres!» Doch nicht alle konnten ihren Stand auch wirklich öffnen. Drei Personen seien in Quarantäne, erklärt Birchler die wenigen geschlossenen Häuschen. Eines wird mit dem heutigen Tag wieder eröffnet: «Mit einem Österreicher, der in München ausstellen wollte – doch dieser Markt findet nicht statt.»

In Quarantäne: Einige wenige Häuschen bleiben vorübergehend geschlossen. – Richtungstrennung per Abschrankung. – Separierte Kolonne bei den Ess-Ständen (von links). Fotos: Lukas Schumacher

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