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«Wollen Mehwert generieren»

«Wollen Mehwert generieren» «Wollen Mehwert generieren»

Michael Wiesli ist Projektentwickler bei Post Immobilien. Im Interview äussert er sich zur Entwicklungsstudie für das Einsiedler Bahnhofgebiet.

VICTOR KÄLIN

Wie geht es nach der Präsentation aus Sicht der Post weiter?

Wir verweisen auf den Projektfahrplan. Es geht vorerst darum, offene Fragen zu klären wie zum Beispiel die Gestaltung des Sennhofplatzes. Tritt die Post als Bauherrin auf?

Es sind verschiedene Investitions- und Ausführungsmodelle denkbar. Die Post und die SOB stehen dazu in Kontakt. Noch sind keine Entscheide gefallen. Übersteigen Ihre zukünftigen Bedürfnisse den aktuell der Post zur Verfügung stehenden Raum? Was könnte sich mit einem Neubau für die Post, respektive die Kunden ändern? Den Kunden soll ein modernes und zeitgemässes Dienstleistungsangebot zur Verfügung gestellt werden. Das Angebot richtet sich nach den Bedürfnissen der Bevölkerung und dem lokalen Gewerbe. Die Filiale erhält einen Standort im Bahnhofsgebiet.

Ist auch eine Einmietung vorstellbar?

Für die Post sind verschiedene Möglichkeiten denkbar. Im Vordergrund steht, ein attraktives und zeitgemässes Angebot für die Kundinnen und Kunden zu realisieren. Wie hoch schätzen Sie das Investitionsvolumen für die Postbaute?

Zu den Kosten können momentan noch keine Aussagen gemacht werden. Diese werden in der Weiterbearbeitung des Projektes ermittelt. Wie hoch schätzen Sie stand heute die Realisierungschance ein, das Post-Neubauprojekt in Einsiedeln umzusetzen? Alle relevanten Beteiligten haben sich zusammengefunden und ziehen am gleichen Strick. Die Zusammenarbeit läuft sehr gut, womit ein wichtiger Grundstein für ein erfolgreiches Projekt gelegt ist. Nun gilt es, diese einmalige Chance zu nutzen und das Projekt voranzutreiben. Für den Erfolg des Projektes ist die Zustimmung der Bevölkerung Voraussetzung, weshalb wir an einem Projekt arbeiten, das einen Mehrwert schafft. Wie hoch ist die Priorisierung des Einsiedler Projekts bei der Post? Die gute Entwicklung des Bahnhofgebiets Einsiedeln liegt uns am Herzen. Wir bieten Hand und sind interessiert, das Projekt voranzutreiben.

Gibt es einen rudimentären Zeitplan? Wie an der Präsentation erwähnt, sehen die nächsten Schritte wie folgt aus: Planerische Vertiefung und Grobkostenschätzung bis Mitte 2022, Erarbeitung kommunale Zonenplanrevision bis Sommer 2022 sowie Urnenabstimmung Frühjahr 2023. Danach kann erst mit der Bauplanung gestartet werden. Gibt es etwas, was aus Sicht der Post unbedingt gemacht werden muss? Es bietet sich nun die einmalige Chance, das Bahnhofsgebiet zu entwickeln und an den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen auszurichten. Wie bei der nächsten Frage beschrieben, hat unsere Liegenschaft einen grossen Instandsetzungsbedarf. Diese Gelegenheit sollte unbedingt wahrgenommen werden, um eine gute Entwicklung und eine Aufwertung des Bahnhofgebietes zu schaffen. Oder kann die Post mit dem Status quo ganz gut leben? Wie erwähnt, hat die Immobilie der Post einen grossen Instandsetzungsbedarf, weshalb wir die Liegenschaft entwickeln wollen. Wenn kein Ersatzneubau erstellt werden kann, müsste die Liegenschaft früher oder später umfänglich saniert werden. Und was ich sonst noch sagen wollte … Die Post freut sich, als Partnerin an diesem wichtigen Projekt für Einsiedeln mitzuarbeiten und wir sind überzeugt, dass gemeinsam ein Mehrwert geschaffen werden kann.

Das Interview wurde auf Wunsch der Post schriftlich geführt.

Michael Wiesli. Foto: zvg

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