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Hört auf mit Selbstmitleid!

LESERBRIEFE

Kanalisieren wir doch vielmehr alle unsere Energien lediglich darauf, was ich als Einzelner dazu beitragen kann, dass diese Epidemie mit der geringstmöglichen Anzahl von Todesfällen an uns allen vorübergeht. Nur das allein ist im Moment von Wichtigkeit. Dass wir alle durch diese «Durststrecke » hindurchmüssen, bleibt uns sowieso nicht erspart.

Vergessen wir nicht, dass wir bis anhin äusserst privilegiert waren und in einer der heilsamsten Phasen der Weltgeschichte leben durften. Wir haben absolut keinen Grund zum Hadern! Nutzen wir unsere Vernunft und unser Wissen, um diese schwierige Zeitphase rasch möglichst wieder hinter uns zu lassen. Dies heisst natürlich, dass wir für einmal unsern so omnipräsenten Egoismus, zumindest eine Zeit lang, auf die Seite legen müssen. Gott gebe, dass uns dies gelinge!

Zugegeben, auch ich hätte mir, in dieser schwierigen Zeit, eine Landesregierung gewünscht, welche die auf uns zukommende Situation etwas mutiger bekämpft hätte und schiele mit einer gewissen Wehmut nach Österreich, wo ein bedeutend jüngerer Staatsmann die Lösung etwas «beherzter» an die Hand nimmt. In solchen Situationen zahlt es sich schon nicht aus, wenn man der Entwicklung stets ein wenig hintennach eilt. Es bleibt zu hoffen, dass auch unsere Spitzenpolitiker sich diesen inneren «Schupf» jetzt endgültig geben. Ich wünsche uns allen Zuversicht und echte Beharrlichkeit in der Problemlösung.

Francis Wiesner (Einsiedeln)

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