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Männer-Weltcupsaison ist zu Ende

Gestern Donnerstag wurden auch die letzten zwei Alpin-Rennen im Ski-Weltcup abgesagt. Damit ist der Ski-Weltcup 2019/20 definitiv Geschichte.

KONRAD SCHULER

Einen Tag nachdem der Ski-Weltcup bei den Frauen wegen der Ausbreitung des Corona-Virus abrupt beendet wurde, sind auch die letzten zwei Rennen bei den Herren abgesagt worden. Am Samstag wäre in Kranjska Gora noch ein Riesenslalom auf dem Programm gestanden, am Sonntag noch ein Slalom. Da dieser Skiort nur gerade zehn Kilometer von der italienischen Grenze entfernt liegt, überrascht diese Absage auch niemanden mehr.

Damit sind alle Würfel gefallen. Die Schweiz wird nach 32 Jahren erstmals wieder Siegernation vor Österreich. Swiss-Ski-Athleten und -Athletinnen holten weitere fünf kleine Kristallkugeln: Beat Feuz und Corinne Suter in der Abfahrt, Mauro Caviezel und Corinne Suter im Super-G sowie Loic Meillard bei den Parellelrennen.

Gesamtweltcupsieger wurde bei den Herren Aleksander Kilde. Er ist somit der vierte Norweger, dem der Gewinn der grossen Kristallkugel gelingt.

Sein Landsmann Henrik Kristoffersen gewann die kleinen Kristallkugeln im Riesenslalom und Slalom. Der Franzose Alexis Pinturault schwang in der alpinen Kombination obenaus.

Bei den Frauen holte die Italienerin Federica Brignone erstmals den Gesamtweltcup. Sie gewann zudem die kleine Kristallkugel im Riesenslalom und in der alpinen Kombination. Petra Vlhova aus der Slowakei sicherte sich die kleinen Kristallkugeln im Slalom und bei den Parallelrennen.

Geschichtsträchtig ist, dass keine einzige Kristallkugel nach Österreich geht. Dies gab es bis anhin nur im ersten Weltcupwinter 1967 sowie in der goldenen Zeit der Schweizer Skifahrerinnen und Skifahrer 1984 und 1987.

Bestergebnisse

Auch wenn Urs Kryenbühl mehr als die Hälfte der Rennen wegen einer Verletzung verpasste, kam er zu den besten Karriereergebnissen. Im Gesamtweltcup klassierte er sich mit 129 Punkten auf dem 64. Rang, in der Abfahrt mit 120 Punkten auf dem 15. Rang. Bestergebnisse waren bisher ein 101. Rang mit 36 Punkten im Gesamtweltcup in der Saison 2017/18 und ein 40. Rang mit 21 Punkten in der Abfahrts-Disziplinen- Wertung sowie ein ebenfalls 40. Rang mit 15 Punkten in der Super-G-Disziplinen-Wertung auch je in der Saison 2017/18.

Cédric Ochsner kam mit seinen acht Punkten in der Abfahrt auf den 54. Rang.

Die Schweiz wird nach 32 Jahren erstmals wieder Siegernation.

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