«Diese Momente braucht es auch als Motivation zum Weitermachen»
– Daniel Hensler
OKP Daniel Hensler und Manuel Schaub vom mitorganisierenden echowerk blicken zufrieden auf das Iron-Bike-Wochenende zurück und mit Zuversicht in die Zukunft.
LUKAS SCHUMACHER
«Müde aber okay», fühlt sich OK-Präsident Daniel Hensler vom Verein Iron Bike Race gestern Donnerstag, ein paar Tage nach dem sportlichen Grossanlass. Kein Wunder – das Iron Bike Race Einsiedeln wurde zwar schon zum 26. Male durchgeführt, aber dieses Jahr zum ersten Mal mit neuem OK, neuer Strecke, neuen Angeboten, neuem Konzept. Bei so viel Neuem ist der Aufwand immer enorm gross. Hinzu kommt, dass man wegen der Corona-Pandemie erst im Frühling so richtig mit der Organisation starten konnte. Für nächstes Jahr möchte man vieles optimieren. «Jetzte schauen wir kritisch ins nächste Jahr.» Der OK-Präsident darf nach einer Sitzung letzten Mittwochabend von durchwegs positiven Rückmeldungen berichten. «Ich und der Vorstand sind sehr zufrieden. » Eine Aussage, die man gerne hört. Schliesslich ist die Durchführung eines solchen Anlasses heutzutage alles andere als selbstverständlich. Die Teilnehmerzahlen bei Sportevents nehmen landesweit Jahr für Jahr ab – ganz besonders dieses Jahr, nach der Pandemie.
Mit den 1035 Teilnehmern, inklusive Kids Race und Joy Ride, wurde das Projektziel von 1500 klar verfehlt. «Anhand des Feed-backs von Datasport, welche schweizweit wissen, wie sich der Trend bewegt, habe ich mit etwa 1200 Teilnehmern gerechnet.» Diese Zahl wäre bei trockenem Wetter auch durchaus möglich gewesen, wie die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen.
Mit der verhältnismässig geringeren Anzahl Teilnehmer und durch die wegen des Wetters kleineren Besucherzahl wurde am Iron Bike Race ein Defizit erwirtschaftet.
«Wie es finanziell aussieht, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Man schaut nicht nur ein Rennen an, sondern immer die Gesamtsituation über zwei bis drei Jahre.» Hensler ist jedoch der Meinung, dass das Iron Bike Race mit gut 1000 Teilnehmern so weitergehen könne. Optimierungen fürs nächste Jahr
Dass das OK erst im Frühling auf den Startknopf drücken konnte, sei viel zu spät gewesen, so Hens-ler. Vieles könne man jetzt, wo man ein ganzes Jahr Zeit hat, optimieren. An der Rennstrecke soll nun der Feinschliff gemacht werden. Denkbar sind Passagen, die je nach Wetter angepasst werden können.
«Wir haben die Strecke innerhalb von 8 Monaten aus dem Boden gestampft. Das war nicht ohne», so Hensler. So benötigten einige Abschnitte viel Zeit und Abklärungsbedarf. «Als ich hörte, dass die 400 Meter in der Wäni in Rekordzeit beantragt, genehmigt und präpariert wurden, da habe ich Hühnerhaut bekommen. Es ist schön zu sehen, wie alle helfen, die Bevölkerung und der Bezirk, um solche Projekte umzusetzen. Diese Momente braucht es auch als Motivation zum Weitermachen. » Ein ganz persönlicher, positiver Moment für OKP Daniel Hens-ler war am Sonntag, als der High-light Film fertig war und online veröffentlicht wurde. «Als ich das am Sonntag gesehen habe, das hat mich extrem positiv gestimmt. Das war wieder ein richtiger Hühnerhaut- Moment.»
Es ist eine Investition in die Zukunft
Manuel Schaub vom mitorganisierenden echowerk zeigt sich ebenfalls zufrieden mit dem 26. Iron Bike Race Einsiedeln.
Trotz Defizit sieht er das Ziel als erreicht. Nachdem man eigentlich totgesagt wurde, sei es wich-tig gewesen, dieses Rennen umzusetzen. Man habe dieses Jahr zukunftsweisende Impulse gesetzt – habe ein sinnvolles Fundament gelegt und somit eine gute Ausgangslage für die kommenden Jahre geschaffen. Wir sind als Veranstalter finanziell nicht rausgekommen, sehen das aber als Investition in die Zukunft.
«Wir wollen in diesem Stil weiterfahren. Der Grundtenor der Teilnehmer und der Besucher ist positiv. » Die Aussteller haben das schlechte Wetter zu spüren bekommen. Es seien aber gute Gespräche geführt worden und es habe sich gelohnt. Es gibt schon wieder Zusagen fürs nächste Jahr. Im Food-Bereich hielt sich die Zufriedenheit wegen des Wetters in Grenzen. Das sind aber alles Profis und wissen, dass es ein Wetter-Risiko gibt.
«Ich habe erstmals in Einsiedeln etwas veranstaltet. Die Hilfsbereitschaft vom ganzen OK und Helferteam nahm ich extrem positiv wahr. Die breite Unterstützung vom lokalen Gewerbe und den Firmen habe ich sehr geschätzt. Das bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»
Daniel Hensler, OK-Präsident
Manuel Schaub, echowerk
« Ich habe erstmals in Einsiedeln etwas veranstaltet. Die Hilfsbereitschaft vom ganzen OK und Helferteam nahm ich extrem positiv wahr. Die breite Unterstützung vom lokalen Gewerbe und den Firmen habe ich sehr geschätzt.»
Manuel Schaub, echowerk