Bestandesanalyse durch Spezialisten vorgenommen
Die Stimmberechtigten der Genossenschaft Hallenbad Minster zeigten sich an der Generalversammlung letzten Donnerstagabend zustimmungsfreudig.
KONRAD SCHULER
24 der 25 anwesenden Personen waren stimmberechtigt und vertraten 48 Stimmen. Da sämtliche Geschäfte und Wahlvorschläge einstimmig erfolgten, spielte das absolute Mehr aber keine Rolle.
Für den neuen Verwaltungsrat war es die erste physisch durchgeführte Generalversammlung, da letztes Jahr diese auf schriftlichem Wege abgehalten werden musste. Insgesamt seien aktuell 2327 Anteilscheine gezeichnet, führte Aktuarin Fabienne Effinger aus.
Im Sommer eine Woche mehr offen
Präsidentin Angela Suter sprach in ihrem Jahresbericht nochmals die wichtigsten Ereignisse an. Sie habe praktisch alle Kurse einmal selber besucht und dabei Fotodokumentationen erstellt. Auf den sozialen Medien sei das Hallenbad Ybrig nun präsenter. «Corona hatte uns fest im Griff und bescherte uns einiges an Mehrarbeit», führte sie aus. Sämtliche Nutzungsvereinbarungen, die teilweise 25-jährig gewesen seien, seien neu abgefasst worden. Bei den Belegungen habe man Optimierungen angestrebt und teilweise verwirklichen können. Auch habe man einen Kampf geführt, um Härtefallentschädigungen zu erhalten.
Die Präsidentin wies zudem auf die Werbemöglichkeiten an der Werbewand und beim Werbeständer hin. Zudem können selbst Autobeschriftungen abgeholt werden. Im Sommer werde man versuchen, den Aussenbereich etwas attraktiver zu gestalten. Das Hallenbad Ybrig werde gegen Ende der Schulferien eine Woche früher geöffnet als bisher. Angela Suter bedankte sich bei den Mitgliedern des Verwaltungsrates sowie beim Badteam für die intensive und gute Zusammenarbeit.
Verlustvorträge getilgt Wie Kassier Markus Dobler berichtete, schloss die Jahresrechnung 2021 mit Aufwendungen von 334’500 Franken und Einnahmen von 373’700 Franken mit einem erfreulichen Mehrertrag von 39’237 Franken ab. Damit konnte der Verlustvortrag der Vorjahre im Betrage von 41’200 Franken beinahe ausgeglichen werden. Der Bilanzverlust beträgt noch 1984 Franken.
«Dieser Gewinn konnte nur dank der grossen Unterstützung infolge von Härtefallgeldern durch den Kanton Schwyz, den Bezirk Schwyz und die Gemeinden Unteriberg und Oberiberg erzielt werden», betonte er.
Konrad Schuler wies darauf hin, dass die Rechnungsprüfungskommission nicht nur die Zahlen angeschaut habe, sondern die gesamte Geschäftsführung unter die Lupe genommen habe. Anschliessend daran habe man eine gemeinsame Sitzung mit dem Verwaltungsrat durchgeführt, um Fragen beantworten zu lassen und mögliche Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Das Budget 2022 weist bei einem Ertrag von 360’600 einen Mehraufwand von 81’300 Franken aus. «Dieser Aufwand resultiert mehrheitlich durch die Amortisation unserer Hypotheken», erklärte Markus Dobler. Letztmals werden 42’300 Franken vom Investitionsdarlehen amortisiert, 30’000 Franken werden von der Hypothek der Schwyzer Kantonalbank zurückbezahlt. Alle Personen wiedergewählt
Damit künftig nicht mehr alle Verwaltungsratsmitglieder gleichzeitig zur Wahl stehen, stellten sich Präsidentin Angela Suter und Kassier Markus Dobler schon nach zwei Jahren der Wiederwahl für die nächsten vier Jahre bis 2026. Sie wurden beide einstimmig wiedergewählt.
Zur Wahl stand auch Konrad Schuler als Rechnungsprüfer im Auftrage der Genossenschaftsmitglieder. Auch er wurde für die nächsten zwei Jahre einstimmig bestätigt.
Der Verwaltungsrat setzt sich damit aktuell folgendermassen zusammen: Angela Suter, Präsidentin bis 2026, Fabienne Effinger, Aktuarin bis 2024, Markus Dobler, Kassier bis 2026, Franz Fuchs, Leiter Betrieb und Unterhalt bis 2024, und Thomas Fässler, Leiter Bauten bis 2024 oder bis zum Abschluss der Sanierung. Als Behördenvertreter gehören dem Verwaltungsrat zudem Edy Marty aus dem Gemeinderat von Unteriberg, André Holdener aus dem Gemeinderat von Oberiberg und Peter Geisser aus dem Bezirksrat Schwyz an.
Der Rechnungsprüfungskommission gehören Konrad Schuler als Vertreter der Genossenschafter, Benno Trütsch als Gemeindevertreter von Unteriberg und Roman Reichmuth als Gemeindevertreter von Oberiberg an.
Dem Badteam gehören Myrtha Föhn, Sven Lustenberger und Luca Gut an.
Bestandesanalyse vorgenommen Thomas Fässler konnte vermelden, dass von einem Schwimmbadspezialisten eine umfassende Bestandesanalyse vorgenommen worden sei. Ein entsprechender Bericht liege vor. Nun gehe es darum, weitere Abklärungen we-gen der Sanierung vorzunehmen, die Zahlen zusammenzutragen und einen Kostenvorschlag für die Gesamtsanierung zu erstellen. Auf die alten Zahlen könne man sich nicht mehr abstützen.
Alle Plättli und Plättlifugen müssten ersetzt werden, die Umkleidekabinen seien alt, der Kommandoraum sei nicht mehr zeitgemäss, der Eingangsbereich soll freundlicher gestaltet werden, grosse Aufwendungen seien im Fassaden- und Dachbereich nötig, eventuell seien auch Arbeiten bei der Lüftung und bei der Wasseraufbereitung anzupacken, teilte er mit.
Vom Verwaltungsrat waren an der GV folgende Personen zugegen, von links: Thomas Fässler (Leiter Bauen), Fabienne Effinger (Aktuarin) , Franz Fuchs (Leiter Betrieb/Unterhalt), Angela Suter (Präsidentin), Markus Dobler (Kassier) und André Holdener (Gemeindevertreter Oberiberg). Fotos: Konrad Schuler