Bund streicht Schwyz Energie-Fördergelder zusammen
Nur sieben statt wie bisher 9,5 Millionen Franken: Der Bund reduziert die Fördergelder für Gebäudesanierungen. Das Programm ist ein Erfolg.
Das Gebäudesanierungsprogramm von Bund und Kantonen leidet unter seinem Erfolg: Die Nachfrage ist so gross, dass der Bund nun den Kantonen die Mittel kürzen muss. Das bereitgestellte Budget von rund 9,5 Millionen Franken für dieses Jahr dürfte bis Ende Jahr ausgeschöpft sein. Aufgrund der allgemein erhöhten Nachfrage würden die Mittel aus der CO2-Abgabe des Bundes immer knapper. Deshalb seien die Ergänzungsbeiträge des Bundes für das nächste Jahr gekürzt worden, teilt die Schwyzer Energiefachstelle mit. Dem Kanton Schwyz stehen im kommenden Jahr nur noch sieben Millionen Franken zur Verfügung. Heuer waren es noch 2,5 Millionen Franken mehr. Das habe, so heisst es in der Medienmitteilung weiter, Auswirkung auf das kantonale Förderprogramm: Der im Jahr 2021 beschlossene Bonus von zwanzig Franken zum Förderbeitrag von sechzig Franken pro Quadratmeter wird wieder gestrichen. Wurden bisher maximal 500’000 Franken für einzelne Gebäude bezahlt, wird dieser Maximalbetrag nun auf 300’000 Franken gekürzt.
Bis Anfang Dezember 850 Anträge bewilligt Das Gebäudeprogramm zeigt im Kanton Schwyz grosse Wirkung: Bis Anfang Dezember konnten im Kanton Schwyz bei 850 Anträgen Förderbeiträge von neun Millionen Franken bewilligt werden. Für 180 Gebäude wurden Fördergelder für energetische Sanierungen zugesichert. Zusätzlich gab es für den Ersatz von über 500 Öl-, Gas- oder Elektroheizungen durch Heizungen mit erneuerbarer Energie Mittel. Die Auftragsbücher der Unternehmer in der Baubranche seien voll. Das würden auch die Hauseigentümer bei den langen Lieferzeiten spüren, wird weiter festgehalten.