Wie man Vandalen begegnet
KOMMENTAR
MAGNUS LEIBUNDGUT
Vermehrt kommt es in der Region zuVandalenakten – wie aktuell im Ybrig. Vandalismus in all seinen Facetten war in früheren Zeiten ein Phänomen in vorwiegend städtischen Agglomerationen. Tempi passati: Längst tritt diese sinnlose Zerstörungswut auch auf dem Lande auf. So wurden in der Nacht auf den 6. Januar vor allem auf dem Areal des Schulhauses in Unteriberg einige Sachbeschädigungen begangen.
Die Motivation hinter Vandalenakten zu ergründen, ist zwecklos: Vandalismus ist an sich sinnlos und vermittelt keinerlei Botschaft an die Gesellschaft.
Allerdings haben die Vandalen die Rechnung ohne den Wirt beziehungsweise ohne die Gemeinde Unteriberg gemacht: Diese und der Verkehrsverein Unteriberg haben Anzeige gegen Unbekannt eingereicht. Damit setzen sie ein Zeichen und schieben derlei Untaten einen Riegel: Die Chancen stehen nicht schlecht, dass in Unteriberg die Täter gefunden werden können. Im Ybrig fehlt die Anonymität der Städte, in denen Vandalenakte unerkannt begangen werden können. Längst ist im Ybrig die Welt nicht mehr einfach heil: Aber die soziale Kontrolle funktioniert noch. Kommt hinzu: Die Gemeinde Unteriberg möchte der Täterschaft die Möglichkeit geben, sich zu stellen. Eine faire Geste.
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