«Hatten mit Hochwasser zu tun»
Konrad Schuler führte am Samstagnachmittag kurz nach dem Einhub der neuen Biberbrücke ein kurzes Gespräch mit SOB-Gesamtprojektleiter Beat Burgherr.
Wie ist Ihr aktuelles Befinden?
Mir geht es gut, ich bin sehr zufrieden. Es hat alles geklappt wie geplant. Die Brücke hat reingepasst. Die Dornen der Lager mussten dabei in die dafür vorgesehenen Vertiefungen passen, das hat funktioniert. Wir sind im Zeitplan gar voraus.
Welche Arbeiten folgen jetzt bis am Montagmorgen? Jetzt liegt die Brücke auf den hydraulischen Pressen. Wenn nötig, wären also noch kleine Korrekturen möglich. Die Dornen in den Vertiefungen werden nun mit Mörtel ausgegossen. Danach werden die verschiedenen Leitungen angeschlossen. Die Stirnseiten der Brücke werden aufgefüllt, dann wird eingeschottert. Anschliessend erfolgen der Geleiseanschluss und die Montage der Fahrleitung. Welches sind die Hauptarbeiten, die danach noch ausgeführt werden?
Das Flussbett wird renaturiert. Der Installationsplatz wird zurückgebaut und in den vorherigen Zustand zurückversetzt. Welches waren die grössten Herausforderungen in der Bauzeit? Eine grosse Herausforderung waren die doch recht engen Platzverhältnisse für den Raupenkran. Ein Erschwernis war die Tatsache, dass kurz nach der Brücke die Alp und die Biber zusammenfliessen. Bei Hochwasser gab es einen Rückstau von der Alp her. Vor allem zu Beginn der Bauzeit hatten wir es fast permanent mit Hochwasser zu tun.
Wie lief es terminlich ab?
Wir haben mit den Arbeiten Anfang April begonnen. Das Wochenende des Aushubs der alten Biberbrücke und des Einhubs der neuen Biberbrücke stand von Beginn an mit Ende September/Anfang Oktober fest im Bauplan. Im kommenden Frühling werden voraussichtlich die letzten Endarbeiten beim Installationsplatz durchgeführt. So gesehen lief und läuft terminlich alles wunderbar wie geplant ab.
Wie sieht es im finanziellen Bereich aus?
Wir haben mit rund 2,5 Millionen Franken gerechnet. Nach heutigem Stand sollte auch die Abrechnung in diesem Rahmen ausfallen.
Wie sieht das Fazit des Aushubs und Einhubs aus? Wie gesagt, ich bin rundherum zufrieden. Ich bin besonders dank-bar, dass alle Arbeiten unfallfrei verliefen. Es gab unter allen Beteiligten eine gute Zusammenarbeit. Das Team hat insgesamt hervorragend gearbeitet. Die Anrainerinnen und Anrainer haben grosses Verständnis gezeigt. Für die gute Zusammenarbeit, für den geleisteten Einsatz und für das Verständnis bedanke ich mich ganz herzlich.