Klimafrage wird Dauerthema
Geschäftsbericht 2018/19 der Skilifte Brunni-Haggenegg AG
Auf eine ansprechende Saison blickt die Skilifte Brunni-Haggenegg AG zurück. Der Gewinn von 60’000 Franken soll in die Reserve fliessen.
VICTOR KÄLIN
Die Wintersaison 2018/19 steht im Schatten des Vorjahres. Damals erwirtschaftete die Skilifte Brunni-Haggenegg AG einen Jahresgewinn von über 100’000 Franken, was die Ausschüttung einer Dividende erlaubte. Die letzte Saison generierte mit 59’300 Franken zwar ebenfalls einen Überschuss; die Summe soll jedoch der freiwilligen Reserve zugeführt werden.
In seinem Vorwort begründet Verwaltungsratspräsident Patric Birchler diesen Schritt: «Das Klima und insbesondere der Umgang mit den steigenden Temperaturen wird uns weiterhin beschäftigen. Die Optimierung der künstlichen Beschneiung wird auch finanziell herausfordernd sein.» Geschäftsführer Urs Birchler doppelt nach, indem er die Erneuerung der Wasserkonzession und die Erneuerung der Beschneiungsanlage als «mittelfristig grosse Herausforderungen » darstellt. Schnee kam erst im Januar
Der Kunstschnee spielte denn auch in der Saison 2018/19 eine wichtige Rolle. Aufgrund geringer Schneefälle konnte nämlich erst am 19. Dezember 2018 die Saison eröffnet werden – allerdings nur auf der unteren Sektion und am Übungshang. Ohne künstliche Beschneiung wäre selbst das nicht möglich gewesen. Der ersehnte ergiebige Schneefall setzte erst am 5. Januar ein.
Die Saison dauerte bis am 19. März, wobei die Anlagen an 85 Tagen (Vorjahr: 100) in Betrieb standen. Befördert wurden 318’000 Personen (373’000). Trotz verpasstem Weihnachtsgeschäft kann Urs Birchler von einer «ansprechenden Saison» sprechen, wofür vor allem die optimalen Wetter- und Schneeverhältnisse des Februars bürgten. Eigenkapital bei 1,1 Millionen
Die fehlenden Betriebstage wirken sich auch auf den Verkehrserlös aus. Mit 614’000 Franken blieb dieser um gut 10 Prozent unter dem Vorjahr. Die übrigen Erträge aus Parkgebühren, Mastenwerbung und Mieteinnahmen entwickelten sich mit 210’000 Franken (196’000) hingegen sehr erfreulich. Der Nettoerlös beträgt sodann 824’000 Franken (884’000).
An Auslagen schlagen die Personalkosten mit 281’000 Franken, der übrige Betriebsaufwand mit 273’000 Franken sowie die Abschreibungen mit 192’000 Franken zu Buche. Daraus resultiert der besagte Jahresgewinn von 59’300 Franken. Das ausgewiesene Eigenkapital betrug per Mitte Jahr 1,116 Millionen Franken, das Fremdkapital 533’000 Franken. Wechsel im Verwaltungsrat
Turnusgemäss kommt es an der kommenden Generalversammlung zu einem Wechsel im Verwaltungsrat. Nach acht Jahren tritt der Vertreter der Genossame Schwyz, Dominik Reichmuth, aus dem Gremium zurück. Als Nachfolger wird Klaus Appert (Rickenbach) vorgeschlagen. Die übrigen fünf Verwaltungsräte stellen sich für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren zur Verfügung.
Die 45. Generalversammlung findet am Samstag, 2. November, um 17 Uhr, im Hotel Brunni in Alpthal statt.
Ist und bleibt eine Herausforderung: die künstliche Beschneiung. Foto: zvg