Ibergeregg-Bus hat eine gute Chance
Pro Autobus Ibergeregg tagte in Aufiberg und präsentierte die Eckdaten der Vereinstätigkeit.
ERHARD GICK
Der Verein ist noch jung, aber die Ziele sind ehrgeizig. An der vier-ten Generalversammlung wurde erneut bekräftigt, dass man sich weiterhin mit voller Kraft dem eigentlichen Ziel hingibt, einen ganzjährigen Autobusbetrieb über die Ibergeregg anzustossen. An der Generalversammlung, die von Patrick Würsch geleitet wurde, wurden aber auch noch weitere wichtige Themen behandelt.
«Im Kantonsrat wird diesen Herbst eine Debatte geführt. Inhalt wird die Aufnahme des ganzjährigen Busbetriebs der Linie 505 Schwyz–Oberiberg ins ÖV-Grundangebot 2024 bis 2027 sein», erklärte Patrick Würsch. «Die gesetzlichen Vorgaben von Bund und Kanton in Bezug auf die Erschliessungsfunktion, mit über 300 ständigen Einwohnern, wie auch der zu erfüllende Kostendeckungsgrad sind mehr als erfüllt, sodass wir uns berechtigte Hoffnungen machen können, dass es ab dem Winter 2023/2024 einen ganzjährigen Busbetrieb über die Ibergeregg geben wird», zeigte sich Präsident Patrick Würsch an der Generalversammlung zuversichtlich.
Neusignalisation und ein umfangreicher Prospekt Der Verein Pro Autobus Ibergeregg zählt 67 Mitglieder, mehr als ein Viertel von ihnen war an der GV vertreten. Der Verein widmet sich aber nicht ausschliesslich der Autobusverbindung, auch weitere Projekte, die Einheimischen wie Gästen aus aller Welt dienen, werden verfolgt. So konnten letztes Jahr zwei weitere grosse Projekte angepackt werden: Ein Hauptaugenmerk lag im Vereinsjahr 2021 auf der professionellen Signalisation der Agro- und Gastrobetriebe auf dem Wanderwegnetz von der Ibergeregg über die Holzegg und die Rotenflue bis zur Handgruobi, welche noch in diesem Vereinsjahr zu Ende geführt wird. Durch diese Infrastrukturverbesserung in der Mythenregion, im Einzugsgebiet des Autobusses, erhofft sich der Verein eine weitere Frequenzsteigerung in den nächsten Jahren.
Im Jahresbericht erwähnt Patrick Würsch auch die Herstellung des beliebten «Schwyzer Panoramaweg»-Prospektes, der nun in überarbeiteter, 75’000-facher Auflage neu gedruckt wurde und in allen Tourismus- und Gastrobetrieben aufliegen wird. Finanzchefin Monika Rubli, Hauptinitiantin des Prospektes, hat-te die Ehre, das erste Exemplar dem Präsidenten des Vereins zu übergeben.
Die Jahresrechnung schloss nach Berücksichtigung der Aufwendungen für die Attraktivierungsprojekte Prospekt «Schwyzer Panoramaweg» und Signalisation Agro-/Gastrobetriebe ausgeglichen ab. Aus dem Vorstand trat Aktuar Dani Sturm zurück. Im letzten Jahr musste – leider ohne physische Generalversammlung – auch der Rücktritt von Vereinsgründer Paul Rubli hingenommen werden. Die enorme Mitarbeit dieser beiden für den Erhalt des Busbetriebs wird vom Präsidenten herzlichst verdankt.
Monika Rubli übergibt das erste Exemplar des neu überarbeiteten Prospektes «Schwyzer Panoramaweg» dem Präsidenten des Vereins, Patrick Würsch.
Foto: zvg