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Mit sechs Kränzen erfolgreichster Schwyzer Klub

Mit sechs Kränzen erfolgreichster Schwyzer Klub Mit sechs Kränzen erfolgreichster Schwyzer Klub

Neben dem Tagessieg von Christian Schuler holten sich noch fünf weitere Aktive des Schwingklubs Einsiedeln den Kranz. Erfreulicherweise gab es auch einen Neukranzer.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Vom Schwingklub Einsiedeln stiegen siebzehn Wettkämpfer in die breiten Zwilchhosen. Dabei hinterliessen sie einen starken Gesamteindruck und holten von den 15 Schwyzer Kränzen mit 6 den Löwenanteil, gefolgt vom Rigiverband (3), Küssnacht (3), Mythenverband (2) und March-Höfe (1). Leer gingen die durch viele Verletzungen geschwächten Muotathaler aus. Die übrigen Kränze verteilen sich auf Luzern (11), Ob- und Nidwalden (5), Uri (3) und Zug 2).

Mit Adrian Steinauer sorgte ein Routinier dafür, dass die Schlussrangliste Profil hatte. Der 31-jährige Sennenschwinger kam nach dem Start-Unentschieden gegen Martin Felder zu fünf Siegen. Dank seiner grossen Erfahrung bezwang er Michael Zurfluh und Jonas Troxler kurz vor Zeitablauf. Zuletzt erwischte er mit seinem Spezial-Armzug von Stand Josef Lustenberger.

Der 39-jährige Philipp Schuler begann mit zwei Höchstnoten vielversprechend und verschaffte sich damit eine solide Basis für den weiteren Verlauf. Es lag für ihn gar die Schlussgangteilnahme gegen seinen jüngeren Bruder Christian in Reichweite. Doch so weit kam es nicht, weil er gegen die Verteidigung von Roland Bucher, trotz ständiger Angriffe, kein Mittel fand. Zuletzt brachte ihm die Höchstnote gegen Laurin Vogel einen vorderen Rang ein.

Nach etlichen Anläufen hat es für den 28-jährigen Christian Lagler endlich geklappt. Der Baumaschinenmechaniker/ Landwirt zeigte eine starke Leistung und nach fünf Durchgängen lag das Eichenlaub mit drei Siegen und zwei Unentschieden zum Greifen nahe. Den dafür benötigten Sieg bewerkstelligte er mit viel Geschick gegen Peter Zgraggen.

Mit seinem grossen Kampfgeist holte sich Roland Kälin seinen 14. Kranz. Nach zwei Siegen im Anschwingen teilte er sich in einem auf Biegen und Brechen geführten Duell gegen Toni Kurmann die Punkte. Vom übermächtigen Roger Bürli wurde er zu den Verlierern gereiht. Zuletzt musste er alles auf eine Karte setzen. In seiner unverkennbaren Art bearbeitete er Silvan Christen, bis dieser sturmreif war.

Dass der zweifache Eidgenosse Alex Schuler nie abgeschrieben werden darf, hat er einmal mehr unter Beweis gestellt. Nach vier Gängen stand er mit seinen für Schwingerverhältnisse eher bescheidenen Körpermassen mit einem Sieg und drei Unentschieden unter grossem Zugzwang. Mit zwei Maximalnoten reihte er sich unter

die Kranzträger.

Pech hatte Markus Effinger, dem trotz der Höchstnote zuletzt ein Viertelspunkt für das Eichenlaub fehlte. Fabian Birchlers Hoffnungen auf den «Kopfschmuck » zerschlugen sich nach der Niederlage im fünften Gang gegen Jonas Durrer. Doch gab es für ihn mit einer Zehn einen versöhnlichen Abschluss. Nach seiner verletzungsbedingten Pause konnte Adi von Euw um den Kranz schwingen. In der Begegnung gegen Samuel Schwyzer besass er Siegeschancen, musste aber den Kürzeren ziehen. Das gleiche Verdikt gab es für Michael Hess. Nachdem er sich in eine gute Ausgangslage manövrierte hatte, musste er in der alles entscheidenden Begegnung gegen den Luzerner Martin Felder kurz vor Zeitablauf den Kürzeren ziehen.

Bei ihrem ersten Fest mit den Aktiven bereiteten Kevin Steinauer und Jan Walker viel Freude und waren wie auch der gebürtige Berner Jakob Gerber und Thomas Schuler bis zum Schluss dabei. Der Kranzer Daniel Schuler erwischte nicht seinen besten Tag und fiel schon früh ausser Traktanden.

Die Schwyzer Kranzgewinner, von links: Dominik Streiff, Pirmin Suter, Beat Kennel, Marco Ulrich, Lukas von Euw, Patrick Betschart, Christian Schuler, Philipp Schuler, Romeo Bienz, Marcel Arnold, Adrian Steinauer, Stefan Kennel, Alex Schuler, Christian Lagler und Roland Kälin.

Foto: Werner Schönbächler

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