Corona-Pandemie: Spital Einsiedeln muss auf Kurzarbeit zurückgreifen
Hohe Kosten und gleichzeitig tiefere Einnahmen: Auch das Spital Einsiedeln durchläuft derzeit eine wirtschaftlich schwierige Situation.
VICTOR KÄLIN
Gegen drei Millionen Franken fehlen dem Spital Schwyz aus der Zeit des Lockdowns. Ähnliche Lücken erwartet der vormalige Spitaldirektor Urs Birchler auch für Einsiedeln, wie er bei seinem Abschied Ende April im Einsiedler Anzeiger bilanzierte (EA 33/20).
Sein Nachfolger Michael Mehner will diese Aussage zwar nicht abschliessend kommentieren; doch auch er spricht von einer derzeit «weiterhin schwierigen finanziellen Situation». Die Kosten bleiben unverändert hoch, währenddem die Einnahmen den Erwartungen hinterherhinken. So liegt zum Beispiel die Auslastung aktuell zwölf Prozent unter Budget: «Das ist relevant für uns.» Um die finanzielle Situation etwas zu entschärfen, hat die Spitalleitung entschieden, per 15. Juni Kurzarbeit zu beantragen. Diese Massnahme gilt für verschiedene Bereiche im gesamten Spital und ist vorerst bis Ende August vorgesehen. Das Ameos Spital Einsiedeln wird allen betroffenen Mitarbeitenden weiterhin den vollen Lohn garantieren können; die Lohndifferenz wird übernommen.
Michael Mehner bekräftigt, dass trotz Kurzarbeit «die Existenz des Spitals nicht gefährdet ist». Und dank der Massnahme können «Arbeitsplätze auch in der aktuell schwierigen Zeit gesichert werden». Seite 3 «Trotz Kurzarbeit ist die Existenz des Spitals nicht gefährdet.»
Michael Mehner, Direktor