Ausritt durch die Region Einsiedeln
Der Patrouillenritt des Reit- und Fahrvereins Einsiedeln vom vergangenen Wochenende
Der Reit- und Fahrverein Einsiedeln hatte letztes Wochenende Wetterglück und konnte den alljährlichen Patrouillenritt bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen durchführen.
tg. Der Reit- und Fahrverein Einsiedeln nutzte am vergangenen Sonntag einen der wohl letzten warmen Tage im Jahr und führten den beliebten und bei Pferdefreunden weitum bekannten Patrouillenritt durch, welcher heuer unter dem Motto «Wild, wild West» stattfand.
Beim Patrouillenritt handelt es sich um einen gemütlichen und weitläufigen Ausritt im Zweierteam durch die Region Einsiedeln. Der Ritt ist gleichzeitig eine Art Postenlauf, bei dem in bestimmten Abständen immer wieder verschiedene Aufgaben bewältigt werden müssen.
So werden die Teilnehmer zum Beispiel zur Teilnahme an Denkspielen wie Memory aufgefordert oder sie müssen vom Boden oder dem Pferderücken aus bestimmte Geschicklichkeitsaufgaben lösen. Dabei gibt es jeweils Punkte zu holen, die am Schluss zusammengezählt werden.
Ähnlich wie beim Gymkhana zeichnen sich Pferde, die für einen Patrouillenritt geeignet sind, durch Gelassen- und Verkehrssicherheit aus. Vor allem im offenen Gelände sollten Pferd und Reiter ein harmonisches Team bilden, das sich in Gefahrensituationen aufeinander verlassen kann.
Elektrischer Bulle
Das Highlight des Ritts war der erste Posten, der gleich neben der Reithalle Wikart aufgebaut worden war. Das OK des Patrouillenritts, langjährig bestehend aus Marlis Nölly und Martina Reichmuth, hatte extra für den Anlass einen elektrischen Bullen gemietet, auf dessen Rücken beide Reiter erst einmal ihre Sattelfestigkeit beweisen mussten. Für viel Unterhaltung sorgte auch die letzte Aufgabe vor Beendigung des Ritts in der Reithalle – ein sogenanntes «barrel race». Ursprünglich aus Amerika stammend verlangt diese Sportart Pferd und Reiter extreme Wendigkeit ab, denn es geht darum, in möglichst hohem Tempo um drei in einem Dreieck aufgestellte Tonnen herumzureiten. Die Pferde und Ponys gaben auf der Zielgeraden trotz des etwa dreistündigen Ritts nochmals alles und manche nahmen sogar noch den ein- oder anderen Bocksprung.
Nach dem anstrengenden Ritt konnten sich die Reiter und Reiterinnen dann noch in der Festwirtschaft des Reitvereins verpflegen, die wie jedes Jahr eine hausgemachte Kürbissuppe, ein feines Chili con Carne sowie eine grosse Auswahl an Kuchen servierte.
Die Rangverkündigung wurde am Nachmittag nach dem Versorgen der Pferde abgehalten. Es konnten sich Daniela Leutenegger auf Zottel und Janine Graf auf Marylene als das Team mit der insgesamt höchsten Punktzahl und somit als Siegerpaar des diesjährigen Patrouillenritts qualifizieren. Dicht gefolgt auf Rang zwei wurden sie von Stephanie Pfenniger auf Prinz Pancho und Janine Vollenweider auf Capriati. Karin Ochsner auf Shaolin und Iris Eicher auf Floca sicherten sich Rang drei. Der Reitverein Einsiedeln hat sich gefreut, so viele einheimische und ausserregionale Patrouillen begrüssen zu dürfen und bedankt sich bei allen Helfern, die diesen tollen Event möglich gemacht haben.
reitverein-einsiedeln.ch
Ladina Reichmuth beim «Bull riding». Foto: Thekla Goebel