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«Rosenpark» zügelt für vier Jahre nach Steinerberg

«Rosenpark» zügelt für vier  Jahre nach Steinerberg «Rosenpark» zügelt für vier  Jahre nach Steinerberg

Der Unterbringungsentscheid rund um den Neubau des Gersauer Alterszentrums ist gefallen. Obwohl das Schwesternheim Paradies in Brunnen Favorit war, kam es nicht zum Zug.

Lange haben die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden des Alters- und Pflegeheims Rosenpark in Gersau warten müssen. Am Donnerstagnachmittag haben sie es end-lich erfahren: Während des Neubaus des Seniorenzentrums zügeln sie nun definitiv nach Steinerberg. Dort beziehen sie die Räumlichkeiten des ehemaligen Alters- und Pflegeheims St. Anna, das im März 2023 geschlossen wurde. Kanton gab keine Bewilligung für Haus Paradies Für die Zwischenlösung standen zwei Häuser zur Debatte, eines in Steinerberg und eines in Brunnen. Das Schwesternheim Para-dies des Klosters Ingenbohl war wegen der Nähe zu Gersau ganz klar Favorit bei Bewohnenden, Angehörigen und dem Personal. «Wir haben beide Optionen geprüft und festgestellt, dass der nahe Standort in Brunnen uns eher zusagen würde», schreibt denn auch der Stiftungsrat in einer Medienmitteilung. Der Stiftungsrat Rosenpark hat intensiv abgeklärt und verhandelt, konnte aber letztlich nicht alleine entscheiden.

Er schreibt weiter: «Vertiefte Abklärungen mit dem Amt für Gesundheit und Soziales wie auch mit dem Amt für Militär, Feuer und Zivilschutz des Kantons Schwyz haben jedoch aufgezeigt, dass ein sicherer und für unsere Bewohnerinnen und Bewohner würdiger Betrieb im Haus Paradies in Brunnen nicht realisiert werden kann, und dass wir für dieses Haus keine Betriebsbewilligung für ein temporäres Alters- und Pflegeheim bekommen können.» Nach langen und intensiven Gesprächen im Stiftungsrat und nach weiteren Verhandlungen mit dem Gemeinderat Steinerberg habe sich der Stiftungsrat für das Alters- und Pflegeheim St. Anna als vorübergehendes Zuhause entschieden. Vorübergehend heisst: für rund vier Jahre. In dieser Zeit soll der «Rosenpark » abgebrochen werden und durch einen Neubau mit 51 Pflegezimmern und 8 Alterswohnungen ersetzt werden. Es handelt sich dabei um einen 33-Millionen- Bau, inklusive Zwischenlösung. Derzeit verfügt der «Rosenpark » über 56 Betten, in Steinerberg sind es 64. Wird genügend Personal gefunden, könnten allenfalls mehr Bewohnende als jene aus Gersau einziehen, was andernorts für Entlastung sorgen könnte.

Doch noch ist vieles offen. Klar ist, dass die Stiftung den Mietvertrag ab dem 1. Januar 2025 plant. Laut Stiftungsrat Mario Galvani ist grob angedacht, dass im Februar gezügelt werden soll. «Uns ist bewusst, dass die Wege von Gersau nach Steinerberg länger sind.» Der Stiftungsrat zeigt sich aber überzeugt, eine gute, sichere und würdige Lösung gefunden zu haben. Man freue sich schon gemeinsam auf eine Rückkehr nach Gersau im Sommer 2028.

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