Das grosse Spektakel und seine Vorbereitungen
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as. Am Freitagmorgen gab es eine Hauptprobe mit allen Beteiligten. Es wurden Kreise auf dem Klosterplatz aufgemalt, ein Durchlauf der Theatergruppe Sapperlot geprobt, Mikrofone getestet und zum ersten Mal wurden die theoretischen Pläne, die Nina Halpern sich ausgedacht hatte, auf die Probe gestellt. Funktioniert alles so wie geplant? Klappt das Zusammspiel zwischen der Theatergruppe und den Schauspielern? Wie lange laufen die Kinder tatsächlich? Und auch ein wichtiger Punkt: Hält das Wetter für den grossen Tag?
Nervosität und Vorfreude
Am Samstag füllte sich ab 9 Uhr die Tribühne und spätestens jetzt wurden alle Beteiligten langsam aber sicher nervös, aber auch voller Vorfreude. Dann konnte es losgehen. Abwechselnd durch die beiden Erzähler Judith Michel und Michael Fuchs und die 13 Kinder der Theatergruppe Sapperlot wurde der Platz auf die Ankunft der 1300 Kinder und Jugendlichen vorbereitet und mit dem Besen gewischt – auf aussergewöhnliche Art und Weise. Die Schauspieler erzählten die Geschichte des Welttheaters und blickten in die Zukunft – die Kinder. Geschickt banden sie die beiden Reden von Hanspeter James Kälin, Präsident der Welttheatergesellschaft, und Bildungsdirektor Michael Stähli ein. Erzählerin Michel wies die Sapperlot-Kinder an: «Wenn sie länger als fünf Minuten reden, dürft ihr sie wegwischen.» Sie hatten Glück und nur Stähli überzog leicht.
James Kälin blickte zurück und ist noch immer überwältigt: «Mit grosser Freude hatten wir die Anmeldung der über 1000 Kinder entgegengenommen. » Und es sei nicht vermessen, in allen Superlativen zu schwärmen angesichts dessen, was in den vergangenen Monaten geleistet worden war. «Der heutige Tag gehört den Kindern. Die Welttheatergesellschaft bedankt sich für das grosse Engagement von allen Beteiligten», schloss er ab.
Michael Stähli war in erster Linie vom Klosterplatz begeistert: «Was für eine Bühne, was für ein Ort!» Und ist sich sicher: «Mit all diesen strahlenden Kindergesichtern wird es das Welttheater noch weitere 100 Jahre geben – mindestens!» «Hüt simmer chlii und morn simmer gross» Nach den Vorbereitungen auf dem Platz konnte der Sternmarsch von allen Seiten auf den Klosterplatz stattfinden. Zielstrebig und geordnet fanden die sich voneinander abhebenden Grüppchen den ihnen zugewiesenen Platz. Es war ein imposanten Schauspiel. Untermalt wurden die gesamten Vorführungen durch wunderbare Musik von der Live-Band mit Laurent Girard, Piano, André Ott, Bass, und Thise Meyer, Schlagzeug. Girard ist der Komponist der Melodie des Welttheaterliedes zum Text von Welttheaterautor Lukas Bärfuss. Als Höhepunkt des Spektakels wurde dieses von allen Beteiligten auf dem Klosterplatz gesungen. Der Refrain «Hüt simmer chlii und morn simmer gross», wurde lauthals und mit grosser Freude gesungen, ebenso die Strophen mit den eingänglichen Reimen. Den tosenden Applaus und die stehende Ovation hatten sich die jungen Sängerinnen und Sänger redlich verdient. Danach zogen sie wieder in Reih und Glied von dannen und weg waren sie. Sie machten sich bereit für den abschliessenden Umzug durch das Dorf.