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Ermittlungen wegen Luchs-Wilderei

Ermittlungen wegen  Luchs-Wilderei Ermittlungen wegen  Luchs-Wilderei

Ein Luchs-Fell wurde beschlagnahmt – vermutlich jenes der Mutter des Findel-Luchses.

Der Jungluchs aus dem Vorderthal soll in den kommenden Wochen ausgewildert werden – dort, wo er im Herbst gefangen worden war. Nun sind neue Erkenntnisse zur Thematik bekannt geworden, und es stellt sich die Frage, ob die Mutter des Findel-Luchses gewildert worden ist. Mit dieser Frage befasst sich zurzeit die Schwyzer Staatsanwaltschaft.

Die Indizien wiegen schwer, denn just zur selben Zeit, als der Jungluchs im vergangenen Herbst in einem Siedlungsgarten gefangen werden konnte, wurde einem Präparator das Fell eines Luchses zum Gerben eingeschickt. Der Präparator seinerseits hat den Vorfall, da es sich um ein geschütztes Tier handelt, der Polizei gemeldet. Diese konnte den Absender des Luchs-Fells stellen. Es bleibt die Frage zu klären, ob der Absender des Felles auch der Erleger des Luchses ist. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Ob es sich bei dem Fell tatsächlich um jenes der Luchsmutter handelt, ist ebenfalls schwer zu ermitteln, da aus dem gefrorenen und gesalzenen Fell keine verwertbare DNA mehr genommen werden konnte. Weiter scheint auch der Vater des Findel-Luchses nicht mehr zu leben: Im selben Zeitraum muss-te die Schwyzer Wildhut in der Region einen Kuder (männliche Katze) aufgrund einer gebrochenen Hüfte erlegen. Am Kuder konnten keine Schussverletzungen festgestellt werden – es wird von einem Unfall ausgegangen.

Besser geht es dem Findel-Luchs, der zurzeit immer noch im Tierpark Goldau in Quarantäne gehalten wird. Das Tier soll im Grossraum Vorderthal ausgewildert werden, sobald die dafür notwendigen Bewilligungen vorliegen.

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