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Alpthal kämpft für seine Schule im Dorf

Alpthal kämpft für seine Schule im Dorf Alpthal kämpft für seine Schule im Dorf

Alpthal kämpft dafür, dass die Schule im Dorf erhalten bleibt. Erstmals hat sich der Gemeinderat Legislaturziele gesetzt.

Alpthal hat derzeit 633 Einwohner. Die Schülerzahlen waren in den letzten Jahren rückläufig. Noch reicht es für zwei Mehrjahrgangsklassen, doch der Kindergarten musste ab dem Schuljahr 2021/2022 nach Trachslau ausgelagert werden.

Bei der Schule zeichnet sich Entspannung ab Für das laufende Schuljahr muss-te vom Kanton eine Ausnahmebewilligung für die Abteilung 1. bis 3. Klasse eingeholt werden, weil die Schülerzahl mit zehn Kindern unter das vorgegebene Minimum gefallen ist. Allerdings zeichnet sich eine Entspannung ab: In Trachslau gehen derzeit neun Alpthaler Kinder in den Kindergarten, wodurch in absehbarer Zeit die Primarklassen wieder Zuwachs erhalten werden. Ein Wunsch des Gemeinderates wäre es, auch den Kindergarten wieder ins Dorf zurückzuholen.

Gemeinderat setzt sich ehrgeizige Ziele Wie Gemeindepräsidentin Luzia Bühner an der Gemeindeversammlung letzten Freitag ausführte, sei es eines der wichtigen Ziele des Gemeinderates, die Primarschule im Dorf zu behalten.

Dies bestätigt auch die mit 70 Personen gut besuchte Bürgerversammlung vom 2. Februar, wo das Legislaturprogramm des Gemeinderates für die kommenden vier Jahre vorgestellt und durch Ideen der Bevölkerung ergänzt wurde. Damit wolle man die Bevölkerung stärker in die Gemeindeentwicklung einbeziehen. Ein weiterer Eckpfeiler dieser Zielsetzung ist es, die Kultur und das Gewerbe zu fördern. Weiter sollen lokale Veranstaltungen via Gemeindehomepage verstärkt publiziert werden. Café und Laden werden geprüft

Zudem will man dafür sorgen, dass die Nachfolge für politische Ämter sichergestellt werde. «Das war in den letzten Jahren jeweils ein harter Kampf», erklärte die Gemeindepräsidentin weiter. Schliesslich werden eine Einkaufsmöglichkeit und ein Café im Dorf Alpthal geprüft.

Wasseruhren flächendeckend einführen An der Gemeindeversammlung nahm das Thema Trinkwasser eine prominente Rolle ein. Im Auftrag des Kantons hat die Gemeinde ein Handbuch über die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in schweren Mangellagen erarbeitet. Das Handbuch zeigt auf, dass unter anderem im Dorfteil Brunni die Trinkwasserversorgung optimiert werden sollte, denn dort bestehen fünf verschiedene Versorgungsanlagen.

Im Dorf Alpthal ist die Gemeinde für die Trinkwasserversorgung zuständig. Das zehn Kilometer lange Leitungsnetz muss immer wieder geflickt werden. Ein Grossteil des Leitungsnetzes stammt aus der gleichen Zeit und ist sanierungsbedürftig. Noch ist unklar, wie und wann das Leitungsnetz saniert werden soll, denn zuerst muss die Finanzierung sichergestellt werden.

Schliesslich wurde darüber orientiert, dass längerfristig alle Haushaltungen mit Wasseruhren ausgestattet werden sollen. Damit könnte auch eine verursachergerechte Abwasserentsorgung gewährleistet werden. Derzeit gelten unterschiedliche Pauschalen für Ein- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Büro- und Gewerbebauten sowie Lagerhallen.

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