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Nach 25 Jahren wieder ein kantonales Schwingfest im Klosterdorf

Nach 25 Jahren wieder ein kantonales Schwingfest im Klosterdorf Nach 25 Jahren wieder ein kantonales Schwingfest im Klosterdorf

In Einsiedeln sind die Vorbereitungen für das nächstjährige Schwyzer Kantonale Schwingund Älplerfest vom 11.Mai 2025 unter der Leitung von Christoph Grab aufgenommen worden. Letztmals fand dieser Anlass 2000 im Klosterdorf statt.

Die Übertragung der Organisation und Ausrichtung des 101. Schwyzer Kantonalen Schwingfestes im kommenden Jahr an den Festort Einsiedeln war eigentlich nur noch eine formelle Sache. Turnusgemäss ist der Schwingklub Einsiedeln 2025 mit der Durchführung des «Schwyzer Kantonalen» an der Reihe. Der Entscheid an der diesjährigen Delegiertenversammlung des Schwyzer Kantonalen Schwingerverbandes fiel denn auch erwartungsgemäss einstimmig aus.

Die Vorbereitungsarbeiten des Schwingklubs Einsiedeln für diesen Grossanlass haben schon längst begonnen. Kernstück des Anlasses wird die Schwingerarena auf der Brüelwiese in der Nähe der Gangulfkapelle sein. Es dürfen über 3000 Zuschauer erwartet werden. Wenn das Wetter mitspielt, können es einige Hundert mehr sein. Für die Verpflegung der Gäste wird ein Festzelt für 1100 Personen auf dem Areal des Brüelschulhauses aufgestellt. Das Festgelände bietet insgesamt gute Rahmenbedingungen mit den nötigen Räumlichkeiten für dieses Fest in diesem Ausmass. Gabenkomitee unter der Leitung vom Martin Grab Nebst dem Schwingen wird den Festbesuchern noch anderes geboten. So ist am Freitag- und Samstagabend Unterhaltung angesagt. Am Sonntag besteht die Möglichkeit, sich am Steinstossen zu beteiligen. Weiter dürfen der Festgottesdient und die Fahnenübergabe beim Festakt hervorgehoben werden. Auch der Unterhaltung wird am Festtag grosse Bedeutung beigemessen. Die Hauptdarsteller werden jedoch die Schwinger sein, für die es eine Ehre ist, an die-sen Anlass gehen zu können und um Sieg und Rang zu kämpfen. Dabei ist es im Schwingen Tradition, den Aktiven einen angemessenen Preis abzugeben. Das Gabenkomitee, unter der Leitung von Martin Grab, zählt schon jetzt auf das Wohlwollen vieler Anhänger, um die Schwinger für ihre zähe Arbeit in den Sägemehlringen belohnen zu können. «Es kommen aufregende Wochen und Monate auf uns zu», meint OK-Präsident Christoph Grab. Das Fest bringt sicher viele Herausforderungen, sei es im Bau, im Verkehr oder in der Gastronomie. Dazu braucht es viele helfende Hände, die das Organisationskomitee kräftig unterstützen. Grab ist überzeugt, dass die Zuschauer ein grosses Fest erleben können. Bestimmt braucht es eine Organisation und Regeln im Schwingsport, doch dabei soll nie vergessen werden, was den Schwingsport auszeichnet: Schwingfeste sind ideale Gelegenheiten für Begegnungen. Begegnungen zwischen Berg und Tal, zwischen Stadt und Land, zwischen Direktor und Arbeiter, zwischen konservativ und progressiv. Wohl richtet sich die Aufmerksamkeit meist auf den Sägemehlring. Das soll und muss auch sein.

100-Jahr-Jubiläum und Rückblick 2025 feiert der Schwingklub Einsiedeln zudem sein 100-jähriges Bestehen. Dazu hat ein Komitee unter dem Vorsitz von Walter Bisig die ersten Abklärungen getroffen. Neben einer Jubiläumsfeier wird in einer Chronik das Klubgeschehen festgehalten. Dabei wird ein kurzer Rückblick und Nachtrag bis zur Gegenwart gemacht.

Das letzte Kantonalfest 2000 in Einsiedeln wurde vom Muotathaler Heinz Suter gewonnen. Er bodigte damals im Schlussgang den zur Spitze drängenden Martin Grab. Die nächsten drei «Kantonalen » wurden in Rothenthurm (2006), in Unteriberg (2012) und in Bennau (2019) ausgetragen. 2006 konnte sich Schwingerkönig Jörg Abderhalden vor über 4000 Zuschauern in die Siegerliste eintragen lassen. Sechs Jahre später gewann Martin Grab und 2019 schlug der Luzerner Sven Schurtenberger den Schwyzern ein Schnippchen.

2025 verspricht für den Schwingklub Einsiedeln viel Arbeit, aber bestimmt auch grosse Momente.

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