Eine geballte Dosis Kultur
KOMMENTAR
Das diesjährige Schwyzer Kulturwochenende ist laut Organisatoren eine Erfolgsgeschichte. Trotz des unfreundlichen Aprilwetters waren die 146 Veranstaltungen in 32 Gemeinden an drei Tagen gut bis sehr gut besucht, oder so-gar ausgebucht.
In Einsiedeln gesellte sich zum ersten Mal das neue «Kiku» dazu, ein eigenes Kulturfestival nur für Kinder, das erst zum zweiten Mal über die Bühne ging. Die rasch ausgebuchten Workshops für Male-rei, Theater, Zirkus und Tanz demonstrierten einmal mehr die grosse Nachfrage nach Kultur für die Jungen.
Zusammen mit der an sich schon hohen Kadenz an kulturellen Veranstaltungen ergab sich dadurch eine «geballte Dosis Kultur», was an sich erfreulich ist. Gleichzeitig war von verschiedenen Seiten zu hören, dass man die hohe Konzentration von Kulturterminen vielleicht etwas besser verteilen sollte – beispielsweise durch einen Jahres-, statt einen Zweijahresrhythmus.
Obwohl eine «gestreckte Dosis» vermutlich mehr Aufwand bedeuten würde, wäre es sicher ein qualitativer Gewinn. Denn nicht nur die Qual der Wahl im reichen Festival-Kalender würde gemindert. Auch jene Eltern, die ihre Kinder ans «Kiku» begleiten, kämen noch dazu, ein Konzert oder eine Ausstellung für sich zu besuchen.
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