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Grosser Genossenbürger beschenkt

Grosser Genossenbürger  beschenkt Grosser Genossenbürger  beschenkt

Wie immer fand die Genossengemeinde der Genossame Gross im Frühling, genauer gesagt am vergangenen Freitag statt. Nebst den üblichen Traktanden standen Wahlen, die Erteilung eines Kredits für eine Sanierung und die Abstimmung um ein Näherbaurecht auf dem Programm. Zum Schluss gab es noch ein Jubiläums-Geschenk

Mitg. Mit seiner pünktlichen Begrüssung der 62 Anwesenden eröffnete Präsident Markus Kälin die Genossengemeindeversammlung. Gewohnt kurzweilig war der Jahresbericht des Präsidenten. Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen des 175-Jahr-Jubiläums der Genossamen von Einsiedeln. Die Ausstellung im Chärnehus inklusive dem dazugehörenden Kino-film haben den Nerv der Zeit getroffen. Der Stolz über das neue Logo, das der Genossenrat im Zusammenhang mit der Ausstellung kreieren liess, und das die Genossame Gross modern und zeitlos bestens repräsentiert, war hörbar. Unter dem Titel «Mehrfamilienhaus» tönte Markus bereits die baufällige Tiefgarageneinfahrt an. Der umfassende Jahresbericht wurde durch die Versammlung mit einem grossen Applaus verdankt. Der langjährige Säckelmeister Emil Kälin hatte im Voraus wiederum keine Arbeit gescheut und die wichtigsten Zahlen aus der Rechnung 2023 in einer übersichtlichen Präsentation verpackt. Die drei Rechnungsprüfer empfahlen die sauber und korrekt geführte Rechnung mit einem Dank für Emils grosse Arbeit zur Annahme. Die Versammlung folgte dem Antrag.

Voranschlag Zusammen mit der Rechnung 2023 ist auch der Voranschlag vorgängig versandt worden. Zwei grössere Punkte, die Markus bereits in seinem Jahresbericht erwähnt hatte, wurden nochmals genau erklärt. So wurde für die für den Genossenrat unumgängliche Sanierung des Alpstall-Bodens in der unteren Tries den für die Arbeit offerierten Betrag budgetiert. Ausserdem ersuchte der Genossenrat im Voranschlag um einen Planungskredit für die umfassenden und ebenfalls notwendigen Bauarbeiten auf der Bögliegg und im Stöfeli.

Sanierung Einfahrt Unter dem Traktandum sechs ging es um die Erteilung eines Kredits für die Sanierung der rund 45 Meter langen Einfahrt in die Garage des Mehrfamilienhauses Breukholz. Vor allem Probleme mit der Entwässerung, aber auch der knapp dreissigjährige Belag, der langsam aber sicher brüchig wird, machten das Kreditbegehren so glaubwürdig, dass es einstimmig angenommen wurde. Auch der Antrag für das Näherbaurecht zulasten der Genossame und zugunsten eines Nachbars wurde, nach der Frage, wie viel dem Nachbarn sein Anliegen wert sei, mit 57 Ja-Stimmen und 5 Enthaltungen angenommen.

Wahlen In den geraden Jahren wird gewählt an der Grosser Genossengemeinde. Die diesjährigen Wahlen ergaben weder Überraschungen noch «Kampfwahlen», wurden doch alle vom Genossenrat vorgeschlagenen Personen einstimmig und mit herzlichem Applaus (wieder-)gewählt. Mit Präsident Markus Kälin, Säckelmeister Emil Kälin und Schreiberin Manuela Kälin bleibt das «Genossame-Büro» personell bestehen. Die drei scheidenden Genossenräte Roger Kälin, Stefan Kälin und Michael Steinauer, die sich während ihrer gesamten Amtszeit durch konstruktive Mitarbeit ausgezeichnet haben, wurden durch René Kälin, Patrik Kälin und Ruedi Betschart ersetzt. Gemeinsam mit Alois Kälin (Ahornweid) und Fabian Kälin komplettieren sie den Genossenrat. Arthur Kälin schied als erster Rechnungsprüfer aus. Theres Treichler rückt an seine Stelle nach, Luca Kälin ist nun zweiter Rechnungsprüfer und neu als dritter Rechnungsprüfer wurde Stefan Schnidrig in die Kommission gewählt.

Verschiedenes Das abschliessende Traktandum «Verschiedenes» enthielt organisatorische Informationen und Danksagungen, unter anderem an das Abwarts-Ehepaar Gabi und Andreas Beeler für die unkomplizierte Zusammenarbeit, sowie eine Überraschung: Der Genossenrat hat-te beschlossen, allen 62 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der diesjährigen Genossengemeinde als Dank für ihr Interesse und Engagement für die Genossame Gross eine Begleitschrift der Chärnehus-Ausstellung zum 175-Jahr-Jubiläum der Einsiedler Genossamen zu schenken.

Mit diesen Worten beendete Markus die Genossengemeinde und lud zum anschliessenden Apéro und gemeinsamen Ausklingen des Abends ins Foyer ein.

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