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Gedanken zum Abschluss des Kurzschuljahres

Einsiedeln. Erschienen am 9. April 1974. Vor Ostern schliesst alljährlich das Schuljahr. Ganz so selbstverständlich ist das diesmal nicht. Man hatte erwartet, je nach Einstellung erhofft oder befürchtet, es werde in Zukunft gesamtschweizerisch zu einem Herbstbeginn aller Schulen übergegangen werden, der Unterricht dann aber bis zu den langen Sommerferien weitergeführt. Diese Einigung ist ausgeblieben, und nach dem Beispiel der volksstärkeren Nachbarkantone sah man sich auch in Schwyz veranlasst, zur alten Regelung – vorläufig! – zurückzukehren. So kommt es, dass die wichtigsten Tag der Besinnung und Entscheidung für Eltern und Schüler wieder bevorstehen und nach bloss rund 30 Schulwochen ein Übertritt in die höheren Klassen erfolgt. Mag auch da und dort ein Bedenken auftauchen, ob man nun für die höhern Anforderungen genügend vorbereitet sei, so darf doch mit gutem Gewissen behauptet werden, dass dieses einmalige Kurzschuljahr eine Menge unerwarteter Anregungen brachte. Den Schülern wurden, um keine langen Wochen des Müssigganges zu riskieren, im Bezirk Einsiedeln zum Beispiel in den langen Sommerferien durch viele Veranstaltungen aussergewöhnlicher Art, nämlich Kurse in Handarbeit, Spiel und Sport, durch Ausflüge mit Besichtigungen und so weiter, Einblicke ins Wirtschafts- und Berufsleben geboten, die ihren Eifer anspornen, ihre Berufswahl erleichtern werden.

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