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«Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden»

«Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden» «Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden»

An den Kar- und Ostertagen predigten im Kloster Einsiedeln Frater Meinrad Hötzel, Abt Urban Federer, Pater Philipp Steiner, Pater Lorenz Moser und Pater Justinus Pagnamenta.

lsc. In der heiligen Woche teilten die Mönche des Klosters Einsiedeln tiefgreifende Einblicke und Reflexionen zu den zentralen Themen des christlichen Glaubens. Durch ihre Predigten, die vom Hohen Donnerstag bis zum Ostermontag reichten, luden sie die Gläubigen zu einer spirituellen Reise ein.

Abt Urban Federer am Karfreitag Abt Urban Federer griff in seiner Predigt am Karfreitag tiefe theologische Themen auf, indem er sich auf den Moment konzentrierte, in dem «einer der Soldaten mit der Lanze in seine Seite stiess, und sogleich floss Blut und Wasser heraus». Diese Worte symbolisieren nach Federer nicht nur den Tod Jesu, sondern auch die Geburt der Kirche aus seinem Opfer. «Dieser Moment am Kreuz ist die Geburtsstunde der Kirche», betonte er, und verwies auf die dualen Symbole des Blutes und Wassers, die für Erlösung und Leben stehen. Die Predigt zielte darauf ab, die Zuhörer daran zu erinnern, dass das Kreuz mehr als ein Zeichen des Leidens ist; es ist ein Symbol der Hoffnung und der Geburt.

Pater Lorenz Moser am Ostersonntag Pater Lorenz Moser sprach am Ostersonntag von der Freude und der Bedeutung der Auferstehung Christi für den christ-lichen Glauben. «Unser Glaube ist nicht sinnlos, denn Christus ist auferstanden», erklärte Moser und erinnerte die Gemeinde daran, dass die Auferstehung den Grundstein ihres Glaubens bildet. Moser betonte, dass die ersten Jünger Jesu durch ihre Erfahrungen und den Austausch untereinander zur Überzeugung der Auferstehung gelangten, was die Basis der Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden bildet. «Wir verdanken unseren Glauben der Kirche als der Gemeinschaft der Glaubenden und tragen umgekehrt mit unserem Glauben unseren Teil zu dieser Gemeinschaft bei. Aus dieser Kirche kann man, wenn man wirklich gläubig ist, nicht austreten, man gehört automatisch dazu», so Moser, und rief dazu auf, diesen Aspekt der Kirche wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken.

Weitere Perspektiven der Osterwoche Von Frater Meinrad Hötzel, der am Hohen Donnerstag die symbolträchtige Handlung der Fusswaschung mit der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums verband, bis hin zu Pater Philipp Steiner, der in der Osternacht das Taufgedächtnis und seine persönliche Bedeutung hervorhob, spannten die Predigten einen weiten Bogen christlicher Thematik. Sie erinnerten an die zentralen Werte des Glaubens wie Demut, Bruderliebe und die Bedeutung der Gemeinschaft.

Pater Justinus Pagnamenta schloss die Osterfeierlichkeiten mit einer kraftvollen Botschaft am Ostermontag ab, indem er den Glauben an die Auferstehung als Quelle von Mut und Lebenssinn betonte. Sein Verweis auf einen Athener Stadtbus mit der Osterbotschaft «Christòs anésti!» (Christus ist auferstanden) diente als eindrucksvolles Bild für die allgegenwärtige Hoffnung und Freude, die der Glaube an die Auferstehung bietet.

Fotos: Jean-Marie Duvoisin

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