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Bezirkskasse besser als budgetiert

Weniger ausgegeben, dafür mehr Steuern eingenommen: Die Bezirksrechnung 2023 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 629’700 Franken.

«Wir sind auf dem richtigen Weg», freute sich Bezirksammann Walter Tresch über die letzten Abstimmungsresultate, die der Bezirk Schwyz verzeichnen durfte. Sowohl der Hochwasserschutz Teufbach/Starzlen wie die Auflösung der Spezialfinanzierung des Krematoriums in Schwyz wurden mit jeweils mehr als 85 Prozent Ja-Stimmen mehr als deutlich angenommen.

Gut unterwegs war der Bezirk aber auch bezüglich Finanzen. Obwohl die Steuern im vergangenen Jahr von 50 auf 40 Prozent gesenkt wurden, konnte die Rechnung besser als budgetiert abschliessen. Entsprechend zufrieden gaben sich bei der Präsentation denn auch nicht nur Walter Tresch, sondern auch Bezirkssäckelmeister René Gwerder und Bezirkskassier Ueli Koller.

Bezirk investierte weniger als budgetiert Bei einem Aufwand von 63’905’630 Franken und einem Ertrag von 63’275’862 Franken schloss die Rechnung mit einem Aufwandüberschuss von 629’768 Franken ab. Damit schloss der Bezirk Schwyz zwar zum ersten Mal seit drei Jahren mit roten Zahlen ab. Diese sind aber deutlich «heller», als es das Budget vorsah. Budgetiert war nämlich ein Defizit von 2,84 Millionen Franken. 2023 wurde weniger investiert, als es im Budget vorgesehen war. Bei der Budgetierung rechnete man mit Investitionen von rund 11,05 Millionen Franken, effektiv ausgegeben wurden dann 2023 aber nur 7,935 Millionen Franken. Keine Steuererhöhung in Sicht

«Der Bezirk Schwyz hat weniger ausgegeben und mehr eingenommen », zog Säckelmeister René Gwerder denn auch das Fazit. InsbesonderebeidenSteuereinnahmen wurde der Bezirksrat positiv überrascht. So ging man im Budget bei diesem Posten von einem Total von 27,5 Millionen Franken aus. Jetzt konnte festgestellt werden, dass aus allen Steuerkategorien zusammen 2023 so-gar 30 Millionen Franken einbezahlt wurden – also trotz Steuersenkung 2,5 Millionen Franken mehr.

Säckelmeister Gwerder hebt allerdings den Mahnfinger. Man gehe davon aus, dass der ständige Anstieg bei den Steuereinnahmen irgendwann beendet sei. In Sachen Steuern bleibt aber alles vorderhand beim Alten. Gwerder: «So wie es aussieht, werden wir die Steuerbelastung die nächsten Jahre bei 40 Prozent belassen können.» Sicher sei allerdings, dass aufgrund der vielen geplanten Projekte das Fremdkapital in den nächsten Jahren stark zunehmen und am Schluss zwischen 60 und 80 Millionen betragen werde.

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