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Kanton bohrt für die Umfahrung

In Rothenthurm soll ein geologischer Untersuch zeigen, ob eine unterirdische Umfahrung des Dorfes möglich ist.

Vor einem Jahr hat die Rothenthurmer Stimmbürgerschaft die Kosten von 170’000 Franken für das Vorprojekt «Verkehrsentlastung Rothenthurm» mit 70 Prozent gutgeheissen. Laut einem Grobterminplan könnte eine Umfahrung des Dorfes ab 2037 in Betrieb gehen. Doch so weit ist es noch nicht, noch sind viele Punkte offen wie die Linienführung, die Tunnellänge, die Standorte der beiden Tunnelportale, geologische und technische Herausforderungen sowie auch die Kosten.

Mit der aktuellen öffentlichen Auflage der geologischen Baugrunduntersuchungen kommt das Projekt einen Schritt weiter. Innerhalb der Auflagefrist von 20 Tagen kann Einsprache gegen die Baugrunduntersuchung erhoben werden.

Geologische Verhältnisse klären Wie es im Baugesuch heisst, sind zur Erarbeitung der Grundlagen die geologischen- und hydrologischen Verhältnisse abzuklären. Dazu sind Baugrunduntersuche mittels Kernbohrungen und Bohrlochversuche notwendig. Laut Baugesuch sollen elf Bohrungen gemacht werden, betroffen sind nebst der Oberallmeindkorporation Schwyz (OAK) und dem Kanton Schwyz fünf weitere Landeigentümer.

Die Bohrungen mit einem maximalen Durchmesser von 25 Zentimetern werden mit einem Raupenbohrgerät getätigt. Pro Bohrstandort ist je nach Bohrtiefe mit einer Arbeitszeit von drei bis acht Tagen zu rechnen. Die Bohrlöcher werden mit einem ebenerdigen Schacht verschlossen. In den Bohrlöchern werden die Grund- und Hangwasserspiegel längerfristig gemessen sowie Versuche zur Durchlässigkeit gemacht.

Vorprojekt kostet 1,15 Millionen Franken Der Planungskredit für das Vorprojekt beträgt 1,15 Millionen Franken. Der Anteil der Gemeinde beträgt 15 Prozent der Gesamtkosten oder 170’000 Franken. Die derzeit öffentlich aufliegenden Bohrungen sind ein Teil des Vorprojekts und laufen unter dem Namen «geologische Baugrunduntersuchungen für Variantenstudium Vorprojekt».

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